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May 2024

Das St. George's Filtrometer Evaluation einer Methode zur Bestimmung der Erythrozyten-Deformabilität

Abstract: Aus dem Institut für Physikalische Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität zu München Vorstand: Prof. Dr. med. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Holger Bergmann aus Braunschweig 1996 Zusammenfassung Seit die Bedeutung des Reformationsverhaltens von Blutzellen bei der Passage von Mikrokapillaren erkannt wurde sind mannigfache Versuche unternommen worden die Deformabilität insbesondere der Erythrozyten zu quantifizieren [39 70 71 98 165]. Die Ansprüche an die dazu erforderlichen Apparate sind in erster Linie Sensitivität Reproduzierbarkeit Schnelligkeit und Einfachheit. Die heute am weitesten verbreitete Methode ist die der Filtration von Erythrozyten durch Polycarbonat-Filter der Porengröße 5 µm. Daß die bisherigen Ansätze jedoch noch weit davon entfernt sind eine unter den o.g. Gesichtspunkten befriedigende Lösung zu bieten liegt unter anderem daran daß die Ergebnisse herkömmlicher Filtrationsverfahren durch mindestens zwei voneinander unabhängige Variablen beeinflußt werden: der Transitzeit der Blutzellen durch die Filterporen und der Okklusion der Poren durch die Leukozyten und andere Partikel (14 28 103 159]. Das St. George's Filtrometer wurde konzipiert um eine Diskriminierung zwischen diesen zwei Größen zu ermöglichen [39]. In der vorliegenden Arbeit wurde der Versuch einer kritischen Evaluation dieses Ansatzes unternommen. Es wurde in mehreren Versuchen erstens die Sensitivität der Methode für rigide Erythrozyten und Erythrozyten-Aggregationseinflüsse untersucht. Zweitens wurden Aspekte der praktischen Anwendung wie Einfluß von Zeitverzug bis zur Messung und Aufbewahrung der Proben Reproduzierbarkeit der Messungen Einfluß des MCV und des Hkt getestet sowie die Diskriminationsfähigkeit zwischen Effekten der Leukozyten-Kontamination und denen rigider roter Blutzellen geprüft. Die Ergebnisse deuten daraufhin daß dieses Filtrationsverfahren sensitiv für in vivo und in vitro rigidifizierte Erythrozyten ist. Mit Variationskoeffizienten von 2 5% (iFR) bzw. 3 1% (RCTT) war die Reproduzierbarkeit der hier durchgeführten Messungen hoch die Anwendung unkompliziert. Die Diskriminierung der Effekte weißer und roter Blutzellen funktionierte in Bereichen niedrigerer Leukozytenzahlen zuverlässig. Somit ist zu folgern daß die Methode wesentlichen Ansprüchen an die Fluiditäts-Messung von Erythrozyten genügt und zur Erfassung eines "over-all"-Status der Erythrozyten-Deformabilität brauchbar und routinefähig ist. Da die initiale Filtrationsrate und die RCTT als Meßgrößen den besten Aufschluß über die zu untersuchende Eigenschaft der Erythrozyten geben sollten sie als eigentliche Parameter für die Erythrozyten-Deformabilität betrachtet werden. Beachtet werden sollte die Abhängigkeit der Methode vom Hämatokrit sowie von Fibrinogen- und Leukozyten-Konzentration. ___MH


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