Ranitidin bei nichtulzerösen dyspeptischen Oberbauchbeschwerden

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 15 S.245/49-52/248. 1995;

Abstract: Vergleich von 2mal 150 mg vs.1 mal 300 mg Ranitidin Klinik für lnnere Medizin Kreiskrankenhaus Delitzsch Zusammenfassung Fragestellung: Vergleich von Ranitidin-Dosierungen hinsichtlich des symptomatischen Therapieerfolges bei nichtulzerösen dyspeptischen Oberbauchbeschwerden. Methode: Multizentrische randomisierte Doppelblindstudie in 9 Zentren. Patienten: 101 Patienten im Alter von 19 bis 77Jahren mit nicht-ulzerösen dyspeptischen Oberbauchbeschwerden. Therapie: 2mal 150 mg Ranitidin/Tag oder 1mal 300 mg Ranitidin/Tag über 4 Wochen. Endpunkte: Gesamtbeurteilung des Therapieerfolges durch den Arzt Verlauf der Gesamtsymptomatik und Abnahme der Häufigkeit einzelner Symptome im Verlauf der 4wöchigen Therapie. Ergebnisse: Ranitidin in der Dosierung 1mal 300 mg/Tag und 2mal 150 mg/Tag war vergleichbar wirksam. Nach 4wöchiger Therapie zeigte sich gemessen anhand von 8 Symptomen die tagsüber und nachts getrennt erfaßt worden waren ein guter oder sehr guter Behandlungseffekt. Die Besserung typischer säurebedingter Oberbauchbeschwerden unter Ranitidin ging einher mit der Abnahme sog. motilitätsbedingter Symptome wie Übelkeit und Völlegefühl. Schlußfolgerung: Ranitidin ist bei der Behandlung nicht-ulzeröser dyspeptischer Oberbauchbeschwerden in den Dosierungen 1mal 300 mg oder 2mal 150 mg gleich wirksam so daß eine individuell angepaßte Verabreichung empfehlenswert erscheint.

Keyword(s): Ranitidin Dyspeptische Oberbauchbeschwerden

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