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May 2024

Prävention Standards und zukünftige Entwicklungen in den medizinischen Spezialgebieten - Leitlinien in Diagnostik und Therapie*)

Journal/Book: Z ärztl Fortbild 89. Jg. 8/95 S.859-874. 1995;

Abstract: K.-H. Vosteen Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) Düsseldorf*) *) Nachdruck der Broschüre "Prävention Standards und zukünftige Entwicklungen in den medizinischen Spezialgebieten" der AWMF - Teil 3. Leitlinien zu Diagnostik und Therapie dienen der Rationalisierung und Vereinfachung. Fachbezogene Standards sind für Qualitätssicherungsmaßnahmen unentbehrlich. Beide die Leitlinien und die Standards bedürfen natürlich der epidemiologischen Begründung und Absicherung. Daran fehlt es aber in den meisten Fällen. Wenn dies so ist treten "Expertengruppen" auf den Plan und verabschieden "Konsensusrichtlinien". Ein Restrisiko bleibt aber doch der Erfahrungsschatz des einzelnen Arztes und seine persönliche Verantwortung werden deshalb immer unentbehrlich bleiben. Auf die Frage der Möglichkeiten der Aufstellung Durchführung und Überprüfung von medizinischen Standards (auch für die gesetzliche Krankenversicherung) ist festzuhalten daß die Aufstellung von medizinischen Standards eine ärztliche Aufgabe der wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Verbindung mit der Bundesärztekammer und den Landesärztekammern bleiben muß. Die enge Verknüpfung dieser Zielsetzungen mit dem Qualitätsmanagement ist natürlich von höchstem Interesse auch für die Krankenkassen. Sie sollten hier endlich in angemessener Weise die möglichen strukturellen Verbesserungen z. B. Finanzierungshilfen vorsehen. Dabei muß klar werden daß in bestimmten Bereichen (z. B. sekundäre und tertiäre Prävention in der Langzeitbetreuung chronisch Kranker) auch kostspielige sekundär- und tertiärpräventive Aufgaben nicht als wissenschaftliche Leistungen den Universitäten zugeschoben werden dürfen sondern daß diese von den gesetzlichen Krankenkassen als Versorgungsaufgabe anerkannt werden. Die derzeit massiv verstärkten Bemühungen um die Implementation der Qualitätssicherung in allen Bereichen sind weder ohne epidemiologische Forschungsmethoden noch ohne angemessene Finanzierungshilfen zu erreichen. Dieses gilt für alle Spezialgebiete in gleichem Maße. In der Allgemeinmedizin wird empfohlen für die wichtigen und häufig vorkommenden Erkrankungen die von den zuständigen Fachgesellschaften vorgelegten diagnostischen und therapeutischen Leitlinien auch für das Fach Allgemeinmedizin zu übernehmen. Natürlich ist eine solche Übernahme im allgemeinmedizinischen Bereich nicht strikt einzuhalten weil eine Vielzahl von Bedingungen welche durch Multimorbidität und Mehrdimensionalität des Krankseins und auch durch Patientenautonomie kurz charakterisiert sind dem entgegenstehen können. Nicht zuletzt aus diesem Grunde wird von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin ab 1995 ein diagnostisches und therapeutisches Leitlinienwerk ... Fortsetzung folgt wt


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