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May 2024

Die Rentenversicherung: Zukunftssicher und anpassungsfähig Stellungnahme des Vorstandes des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger zu dem neuen Prognos-Gutachten

Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 5-6/95 S. 314-315. 1995;

Abstract: Das vom Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) in Auftrag gegebene neue Prognos-Gutachten führt zu in etwa gleichen Ergebnissen wie das frühere Gutachten aus dem Jahre 1987. Es bestätigt den mit der Rentenreform 1992 eingeschlagenen Weg. Die auch auf die Rentenversicherung im nächsten Jahrhundert zukommenden demographischen Probleme sind im System der lohn- und beitragsbezogenen Rente lösbar. Ein Systemwechsel - etwa in Richtung einer Grundrente - ist weder notwendig noch sinnvoll. Die Rentenreform greift. Ohne sie ist für das Jahr 2040 je nach wirtschaftlicher Entwicklung mit einem Beitragssatz von zwischen 36 4 Prozent und 43 4 Prozent gerechnet worden. Schon auf Grund der bereits beschlossenen Maßnahmen kann der Anstieg des Beitragsatzes auf je nach wirtschaftlicher Entwicklung zwischen 26 3 Prozent und 28 7 Prozent begrenzt werden. Die immer wieder zu hörende Behauptung er werde sich verdoppeln ist daher falsch. Unrichtig ist auch die Behauptung daß die Wirkkraft des Rentenreformgesetzes allenfalls bis zum Jahre 2010 reiche. Bis dahin sind noch nicht einmal alle Übergangsfristen verstrichen. Ihre den Anstieg des Beitragssatzes bremsende Funktion entfalten die Maßnahmen des Rentenreformgesetzes - insbesondere der Übergang von der Brutto- zur Nettoanpassung erst dann voll wenn mit einem stärkeren Anstieg des Beitragssatzes zu rechnen ist das heißt nach 2010.Das Altern unserer Bevölkerung stellt auch alle anderen Alterssicherungssysteme vor große Herausforderungen. So werden - wie auch Prognos bestätigt - die Ausgaben für die Beamtenpensionen prozentual deutlich stärker steigen als die Rentenausgaben. Gleiches gilt für den Umlagesatz zu den Zusatzversorgungen des öffentlichen Dienstes. Auch die privaten Sicherungssysteme werden nicht verschont. So hat die - kapitalgedeckte - Privatversicherung erst kürzlich ihre Sterbetafeln korrigiert und die Prämiensätze angehoben. Auch die Krankenversicherung wird teurer werden erwartet wird - auf der Grundlage einer einnahmenorientierten Ausgabenpolitik mit dem Ziel der Beitragssatzstabilität - ein Anstieg des Beitragssatzes auf etwa 16 Prozent. Für die Pflegeversicherung rechnet Prognos mit einem Anstieg des Beitragssatzes im Jahr 2040 auf zwischen 2 3 Prozent und 2 6 Prozent. Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung wird hingegen sinken. Prognos geht davon aus daß sich bis 2040 die Zahl der Arbeitslosen in beiden Szenarien in etwa halbiert haben wird. Die gesamte Beitragslast zur Sozialversicherung wird - so Prognos - je nach wirtschaftlicher Entwicklung zwischen 48 6 Prozent und 52 7 Prozent liegen. Prognos geht davon aus daß die Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit jährlich um durchschnittlich 5 1 Prozent (oberes Szenario) bzw. um 4 1 Prozent (unteres Szenario) ansteigen werden. Prognos erwartet daß die preisbereinigte Nettolohn- und -gehaltsumme je abhängig Beschäftigten und damit die Kaufkraft der durchschnittlichen Nettolöhne sich bei günstiger wirtschaftlicher Entwicklung bis 2040 verdoppeln werden. Selbst bei ungünstiger wirtschaftlicher Entwicklung rechnet Prognos immer noch mit einem Anstieg um zwei Drittel. ... ___MH


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