Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
May 2024

Hämodilutionsbehandlung des ischämischen Insultes

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 10 S.147/39-42/150. 1995;

Abstract: P. Marx1 A. Haaß2 A. Hartmann3 1Neurologische Abteilung mit Krisenintervention Universitätsklinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin; 2Neurologische Abteilung der Universität des Saarlandes Homburg; 3Neurologische Abteilung Universitätskliniken Bonn Zusammenfassung Ausgangssituation: Hämorheologische und experimentelle Befunde weisen daraufhin daß eine Verbesserung der Perfusion normaler und ischämischer Hirnareale durch die Hämodilution möglich ist. Die Verbesserung ist in Arealen mit ungestörter Autoregulation im wesentlichen durch eine Verringerung des Hämatokrits und damit der Sauerstofftransportkapazität des Blutes bedingt. Bei gestörter Autoregulation spielen Viskositätsparameter eine zusätzliche Rolle. Berechnungen aufgrund von Untersuchungen an Gesunden legen die Annahme nahe daß ein Hämatokrit von etwa 0 42 für die Sauerstofftransportrate zum Gehirn optimal ist. Dieser optimale Hämatokrit verschiebt sich nach experimentellen Daten in ischämischen Arealen möglicherweise zu höheren Werten. Ein Unterschreiten des optimalen Hämatokrits durch Hämodilution ist nur tolerabel wenn Kompensationsmechanismen wie Erhöhung des Herzminutenvolumens und ein stabiles Blutdruckverhalten gewährleistet sind. Klinische Ergebnisse: Entsprechend diesen Prämissen haben Untersuchungen mit isovolämischer Hämodilution die nicht zur Erhöhung des Herzminutenvolumens führt keine positiven z T. negative Ergebnisse erbracht Hypervolämische Hämodilution birgt die Gefahr einer erhöhten Sterblichkeit infolge Hirnödem Herz- oder Nierenversagen. Lediglich eine Untersuchung mit moderater hypervolämischer Hämodilution hat ein eindeutig positives Ergebnis ausgewiesen. Studien mit einer den individuellen Gegebenheiten des Patienten angepaßten hypervolämischen Hämodilution zeigten bei nicht signifikant höherer Sterblichkeit eine Tendenz zu geringerem klinischen Defizit bei den Überlebenden. Schlußfolgerung: Prospektive Untersuchungen zur Klärung der Indikation und gegebenenfalls optimalen Modalität der Hämodilution sind nötig.

Keyword(s): Hämodilution Ischämischen Insult


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung