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May 2024

Diagnostik früher Veränderungen der arteriellen Gefäßwandstruktur mit hochauflösenden Sonographieverfahren

Journal/Book: Herz/Kreislauf 27 (1995) 5 S.172-178. 1995;

Abstract: M. M. Ludwig1 D. Albrecht2 U. Jörger1 U. Winter2 K. O. Stumne1 Medizinische Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. H. Vetter) der Universität Bonn1; Klinik III für Innere Medizin/Kardiologie (Direktor: Prof. Dr. E. Erdmann) der Universität zu Köln2 Zusammenfassung Diese Arbeit befaßt sich mit der Relevanz hochauflösender Sonographiemethoden in der Diagnostik struktureller Arterienwandprozesse. Unter Verwendung von 7 5- bis 10- und 20- bis 50-MHz-Sonden stellt sich im transkutanen und intraluminalen Ultraschallbild die Gefäßwand der A. carotis und A. femoralis sowie der Koronararterien dreischichtig dar. Eine echoarme Linie wird von zwei echoreichen Linien umsäumt. Die Gesamtdicke von innerer echoreicher und echoarmer Linie korreliert (r = 0 6-0 76) sehr gut mit der Dicke des histologischen arteriellen Intima-/Mediakomplexes. Die Intima-/Mediadicke der A. carotis communis und der A. femoralis von gesunden Personen ohne Arterioskleroserisiko beträgt 0 5-0 6 mm. Bei Koronararterien wird eine Dicke des Intima-/Mediakomplexes die unter dem Auflösungsvermögen (0 15 mm) von Endosonographiesonden liegt als normal bezeichnet. Die Reproduzierbarkeit sonographischer Messungen der Arterienwanddicke ist hoch die Intra- und Interuntersuchervariabilitäten betragen etwa 2 und 5 %. Das jährliche Wachstum des sonographischen Intima-/Mediakomplexes der A. carotis communis im jungen mittleren und höheren Lebensalter wird im Mittel mit 0 001 0 02 und 0 003 mm angegeben. Junge Patienten mit arterieller Hypertonie haben im Vergleich zu gleichaltrigen Gesunden eine um das 1 5 fache verdickte Intima-/Mediaschicht der A. carotis (0 6 gegenüber 0 94 mm). Die Hypercholesterinämie geht in jungen Lebensjahren nur mit einer geringen Zunahme des arteriellen Intima-/Mediakomplexes einher (0 69 gegenüber 0 6 mm). Im höheren Lebensalter bestehen zwischen Patienten mit Bluthochdruck und Hypercholesterinämie nur noch geringe Unterschiede in der Arterienwanddicke. Die Zunahme des sonographischen Intima-/Mediakomplexes kann Folge einer Mediahypertrophie -hyperplasie einer Umverteilung von kollagenen und elastischen Fasern oder einer Kombination aller drei Gefäßwandveränderungen sein. Die Zunahme des Wandumbaus in der A. carotis communis korreliert sehr gut mit dem Anstieg koronarer Ereignisse. Im Fall einer Intima-/Mediaverdickung von 1 0 mm verdoppelt sich das koronare Erkrankungsrisiko. Die Ausbildung von Plaques und Stenosen in der A. carotis erhöht das koronare Risiko um das 4- und 5fache. Die hochauflösenden Sonographiemethoden eignen sich aufgrund ihrer hohen Sensitivität und Reproduzierbarkeit sehr gut zur quantitativen Erfassung normaler und pathologischer Arterienwandstrukturen sowie zur Verlaufskontrolle struktureller Arterienwandveränderungen.

Keyword(s): Ultraschall Arteriosklerose Risikofaktoren


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