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May 2024

Untersuchungen über die Durchführung der stationären und rehabilitativen Behandlung Herzkranker in den Jahren 1982- 1993

Journal/Book: Herz/Kreislauf 27 (1995) 2 S.57-65. 1995;

Abstract: Salzetalklinik der LVA Westfalen (Chefarzt: Prof. Dr. E. Köhler) Bad Salzuflen Zusammenfassung Anhand der retrospektiven Auswertung von 3 500 Krankenakten der Salzetalklinik aus den Jahren 1982-1993 wurde der Wandel der stationären Versorgung von Patienten nach Herzinfarkt (HI) aortokoronarer Bypass-(ACB-)Operation sowie operativem Herzklappenersatz (HKE) untersucht. Es fanden sich folgende Ergebnisse: - Das mittlere Lebensalter der HI-Patienten stieg im Beobachtungszeitraum von 53 4 ± 6 8 auf 59 3 ± 11 3 der ACB-Patienten von 51 6 ± 6 5 auf 63 2 ± 8 3 und der HKE-Patienten von 53 5 ± 10 3 auf 60 4 ± 11 9 Jahre an. - Die mittlere Krankenhausverweildauer von HI-Patienten ging im Beobachtungszeitraum von 35 7 ± 8 8 auf 25 3 ± 7 5 Tage zurück. ACB-Patienten werden sofern sie nicht direkt von der herzchirurgischen Abteilung in die Rehabilitationsklinik verlegt werden gegenwärtig im Mittel noch 32 2 ± 11 7 Tage HKE-Patienten 33 8 ± 13 1 Tage postoperativ vor Beginn der Rehabilitation stationär im Krankenhaus behandelt. - Die Verlegung ACB-Operierter aus der kardiochirurgischen Klinik nach im Mittel 14 7 ± 8 4 Tagen in ein Krankenhaus statt in eine Rehabilitationsklinik die in ca. 50% der Fälle erfolgte verlängerte die stationäre Gesamtbehandlungsdauer vor Beginn der Rehabilitation im Mittel um 18 2 ± 10 1 Tage. Bei HKE-Patienten die 16 1 ± 11 7 Tage in der Kardiochirurgie verblieben betrug diese Verlängerung 19 4 ± 11 9 Tage. - Die konsequente Durchführung nichtinvasiver kardiologischer Basisuntersuchungen (Belastungs-EKG Langzeit-EKG Echokardiogramm) zur Risikoabschätzung von HI-Patienten wurde in der Rehabilitationsklinik deutlich früher umgesetzt und erfolgt auch heute noch in einem deutlich höheren Prozentsatz als im Krankenhausbereich. - Die Häufigkeit der Durchführung der Belastungs-EKG-Untersuchungen im Krankenhaus nahm bei HI-Patienten im Beobachtungszeitraum von 25 auf 50% der Langzeit-EKG-Untersuchungen von 12 auf 65% der Echokardiogramme von 7 auf 75% und der Koronarangiographien von 3 auf 40% zu. - Bei allen drei untersuchten Patientengruppen (HI ACB HKE) war kein Zusammenhang zwischen der Schwere der Herzerkrankung sowie der Dauer der vorangegangenen Krankenhausbehandlung erkennbar. - Bei identischer Erkrankungsschwere bestand eine negative Korrelation zwischen der Dauer der Krankenhausbehandlung und dem Prozentsatz der am Ende der Rehabilitationsbehandlung als "arbeitsfähig" eingestuften Patienten. Die vorgelegten Daten legen den Schluß nahe daß durch eine engere Verzahnung zwischen Krankenhaus- und Rehabilitationsbehandlung eine nennenswerte Senkung der stationären Gesamtbehandlungsdauer ohne Einschränkung der Qualität der medizinischen Versorgung erreichbar ist. Angesichts der angespannten finanziellen Situation im Gesundheitswesen sollten die diesbezüglichen Einsparungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden.

Keyword(s): koronare Herzkrankheit Herzinfarkt Diagnoseumfang Krankenhausverweildauer Rehabilitation


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