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May 2024

Computergestütztes Lernen in der Medizin - Stand und Perspektiven

Journal/Book: Z ärztl Fortbild 89. Jg. 1/95 S.185-186. 1995;

Abstract: Matthias Klein-Lange Die wissenschaftliche Information - ein Problem im Praxisalltag Fachleute im Bereich der medizinischen Fortbildung sehen seit langem die Notwendigkeit Formen und die Inhalte der ärztlichen Fortbildung neu zu gestalten. Die wichtigsten Gründe sind: - Die Zahl der tagtäglich weltweit publizierten wissenschaftlichen Artikel nähert sich dem 5stelligen Bereich. - Wissenschaftliche Informationsmengen nehmen jährlich um ca. 15 % zu. - Der Umfang der bekannten medizinischen Fakten verdoppelt sich alle 5 Jahre. Es wird unmöglich im Studium mehr als eine Übersicht über den Stand der Wissenschaft zu vermitteln. Der erforderliche Aufwand den Anschluß an die wissenschaftliche Entwicklung zu halten droht zu Lasten der Patientenversorgung zu gehen. Im Jahre 1985 stellte die American Association of Medical Colleges (AAMC) in einem richtungsweisenden Bericht" General Professional Education of the Physician (GPEP)" fest: - In der ärztlichen Ausbildung muß die Menge des zu steigernden Wissens reduziert werden. - Die Fähigkeit zum Selbststudium muß gefördert werden. - Die Form passiven Lernens sollte zugunsten aktiver individueller problemorientierter Lernformen reduziert werden. - Die Anwendung von Informatik und Computertechnologie in der Aus- Weiter- und Fortbildung sollte durch die medizinischen Fakultäten gezielt vorangetrieben werden. Nur die letzte dieser Empfehlungen war wirklich neu - die anderen waren in einem AAMC-Bericht bereits 1932 erhoben worden. Schon frühzeitig wurde die Chance erkannt zur Vermittlung und Bewältigung der Informationsfülle neue Technologien einzusetzen - der Computer bietet hier früher kaum vorstellbare Möglichkeiten. Man mag sich in Erinnerung rufen daß erst einige Zeit nach dem Kriege Vorlagen kopiert werden konnten. Zu Beginn der siebziger Jahre wurden die ersten Datenbanken zugänglich und die On-Line-Literaturrecherchen sind erst 15 Jahre alt. Mit Hilfe der ISDN-Übermittlung werden jetzt die Suchverfahren erheblich zeitsparender und schon Ende dieses Jahrzehnts wird es zur informationellen Vernetzung inklusive Bildübertragung von Praxen und Kliniken gekommen sein. Vor drei Jahrzehnten war noch die Fernsehübertragung als für Ausbildungszwecke geeignet propagiert worden. Die besten Lehrer aller Fachgebiete sollten auf diese Weise über große Entfernungen wirken können - die Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. ... wt


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