Einfluß einer selektiven vs. nichtselektiven Betarezeptorenblockade auf das Stoffwechselverhalten bei Ausdauer- bzw. symptomlimitierter Belastung von Patienten mit stabiler Belastungskoronarinsuffizienz und Diabetes mellitus Typ IIa

Journal/Book: Herz/Kreislauf 27 (1995) 7/8 S.256-260. 1995;

Abstract: Fachklinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten der Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz (Ltd. Arzt: Dr. M. Keck) Bad Münster am Stein-Ebernburg Zusammenfassung Bei 44 Postinfarktpatienten mit Diabetes mellitus Typ IIa und stabiler Belastungskoronarinsuffizienz wurde der Einfluß einer selektiven (Bisoprolol) vs. nichtselektiven (Propranolol) Betarezeptorenblockade auf den Kohlenhydratstoffwechsel bei Ausdauer- und maximaler Belastung untersucht. Es fand sich sowohl in der Ausdauerbelastung als auch in der maximalen Belastung ein nur trendmäßig stärkerer Abfall der Blutzuckerwerte unter nichtselektiver Betarezeptorenblockade bei gleichartigen Effekten auf Ischämieparameter Blutdruck- und Herzfrequenzverhalten. Bei ebenfalls besser kontrollierten Triglyzeridwerten in der mit selektiven Betarezeptorenblockern behandelten Gruppe ergaben sich hier gleichfalls Vorteile einer besseren Verträglichkeit. Die Untersuchung belegt daß die Behandlung von nicht insulinpflichtigen Postinfarktpatienten und Diabetes mellitus mit Betarezeptorenblockern im Hinblick auf den Glukosestoffwechsel bei den während einer Anschlußheilbehandlung gewählten Belastungsintensitäten problemlos möglich ist.

Keyword(s): Betarezeptorenblockade Diabetes mellitus Typ IIa chronische stabile Belastungskoronarinsuffizienz

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