Transkranielle Doppler-Sonographie und Nahe Infrarot- spektroskopie zur Evaluierung von Naturheilverfahren

Journal/Book: ÄZ Naturheilverfahren 36 (1995) 9 S.655-664. 1995;

Abstract: Zusammenfassung Die transkranielle Doppler-Sonographie (TCD) und die transkranielle Nahe Infrarotspektroskopie (NIRS) können als nichtinvasive nichtbeeinträchtigende Monitoring- Verfahren Aufschluß über die zerebrale Hämodynamik und den zerebralen Stoffwechsel im Rahmen von Naturheilverfahren geben. Beispielhaft konnte ein direkter Einfluß thermischer Anwendungen auf die zerebrale Hämodynamik (zerebrale Blutflußgeschwindigkeit - CBFV) und auf den zerebralen Stoffwechsel (Cytochrom aa3) gezeigt werden. Kältepackungen (Applikationsort: Oberschenkel) reduzieren in der Stimulationsphase den zerebralen Stoffwechsel (Cytaa 3) um 6 7% (p< 0 005) führen aber dann in der Nachlaufphase zu einem 10 7%ig (p = 0 005) erhöhten zerebralen Stoffwechsel der sogar das Ausgangsniveau übersteigt (Overshooting-Counter-Regulation). Die Erhöhung der Blutflußgeschwindigkeit in der Arteria cerebri media während Kälteanwendung (2 7%; p = 0 05) klingt nach Stimulationsende allmählich ab. Bei Parafango-(Wärme-)Anwendungen verhielt sich die zerebrale Blutflußgeschwindigkeit in der Arteria cerebri media entgegengesetzt zur Kryotherapie und zeigte eine 6 9%ige (p = 0 05) Reduzierung nach der Wärmeanwendung. Eine Erhöhung des zerebralen Stoffwechsels mit einem Cytaa3-Anstieg von 8 1% (p = 0 05) wurde während der Stimulationsphase beobachtet.

Keyword(s): transkranielle Doppler-Sonographie Nahe Infrarotspektroskopie Naturheilverfahren zerebrale Hämodynamik zerebraler Metabolismus

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