Phototherapie

Journal/Book: Lehrbuch der Physikalischen Medizin und Rehabilitation (c) Gustav Fischer Verlag ( Stuttgart ( Jena ( New York 1995. 1995 Lo IMBK-Uni München;

Abstract: 4.10.1 Einführung Die Phototherapie nutzt Sonnenlicht (Heliotherapie) oder das Licht elektrisch betriebener Strahlenquellen zur Therapie Prävention und Rehabilitation. Sie wird häufig in Kombination mit weiteren Klimafaktoren durchgeführt. Man verwendet ultraviolette Strahlung (selten UV-C unterhalb 2S0 nm UV-B 2S0-315 nm UV-A 315-400 nm UV-Al 350-400 nm) und sichtbare Strahlung von 380-780 nm (Lichttherapie) und nahe Infra-Rot-Strahlung (NIR) von 760-2500 nm. Die Einteilung der Strahlung entspricht biologischen Wirkungsbereichen. 4.10.2 Strahlenquellen Als Strahlenquellen kommen zur Anwendung: Temperaturstrahler und Gasentladungsstrahler und LASER. Das Spektrum der Temperaturstrahler verschiebt sich mit höherer Temperatur in den UV-Bereich. Das Sonnenspektrum entspricht einem Temperaturstrahler von etwa 6000 K und beginnt bei etwa 200 nm. An der Ozonschicht wird ein Teil der Sonnenstrahlung absorbiert so daß auf die Erdoberfläche Strahlung etwa ab 300 nm auftrifft (Globalstrahlung). Dabei beträgt die Bestrahlungsstärke in unseren Breiten mittags bodennah etwa 1 kW/m' (max. 10% davon UV-Strahlung). Der UV-B-Anteil der Globalstrahlung steigt je 100 m Höhe um etwa 15% der UV-A-Anteil um 2-5%. Bei bedecktem Himmel nimmt die UV-Strahlung etwa auf die Hälfte ab die sichtbare auf etwa ein Viertel. Zu beachten ist die reflektierte Sonnenstrahlung von verschiedenen Oberflächen; Schnee 85% Gras 26% ...

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