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May 2024

Die kombiniert iso- und hypervolämische Hämodilution mit Gelatine und Dextran 40 bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit der Stadien Ilb-IV nach Fontaine

Journal/Book: Herz/Kreislauf 27 (1995) 11 S.355-362. 1995;

Abstract: Bereich Angiologie der I. Medizinischen Klinik (Leiter: Prof. Dr. G. Baumann) Medizinische Fakultät (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung An drei Patientengruppen mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit (PAVK) Ilb-IV (n = 26; Alter: 53 8 ± 13 6 Jahre) wurde das durch eine kombiniert iso- und hypervolämische Hämodilutionstherapie bedingte Verhalten funktionsdiagnostischer Werte sowie von Hämatokritdynamik Plasmaviskosität (Ubbelohde-Kapillarviskosimetrie) Erythrozytenaggregation (standardisierte Blutsenkungsreaktion nach Schmid-Schönbein) und Erythrozytenfiltrierbarkeit (Filterverfahren nach Teitel) geprüft. Eine Patientengruppe erhielt 10%iges Dextran 40 eine zweite 3 5%ige; partiell hydrolysierte Gelatine die dritte beide Ersatzmittel täglich alternierend. Wir führten die Ex-vivo-Untersuchungen vor dem ersten Aderlaß nach Abschluß der Infusionsbehandlung (14 Infusionstage) und nach Ablauf eines Kontrollzeitraums von 28 Tagen durch. Insgesamt erreichten im Kontrollzeitraum 58% der Patienten ein besseres Fontaine-Stadium; weitere verbesserten sich innerhalb noch nicht verlassener Stadien. Der therapeutisch besonders relevante systemische Hämatokritbereich von 0 30-0 35 erwies sich bei - dem klinischen Bild angepaßter und sorgfältig kontrollierter - Hämodilution als sehr gut verträglich. Er war mittels Aderlaß und Plasmasubstitution dauerhaft einstellbar. Aderlaß und Dextran-40-Einsatz führten tendenziell zu einer Zunahme der schmerzfreien und der Abbruchgehstrecke. Dextran 40 erhöhte Plasmaviskosität und Erythrozytenaggregation signifikant. Gesicherte Filtrabilitätsänderungen der Erythrozyten waren nicht nachweisbar. Aderlaß und Gelatineeinsatz bewirkten eine signifikante Gehstreckenzunahme. Die Gelatine nahm keinen statistisch signifikanten Einfluß auf die erythrozytäre Filtrabilität und die Plasmaviskosität erhöhte jedoch die Aggregationsneigung. Die Kombinationstherapie vermittelte bei den klinischen Parametern zwischen den Meßergebnissen bei ausschließlichem Dextran- oder Gelatineeinsatz. So waren hinsichtlich des erzielten Gehstreckenzuwachses der Plasmaviskositäts- und Erythrozytenaggregationswerte intermediäre Resultate feststellbar. Weder Dextran 40 noch partiell hydrolysierte Gelatine noch die täglich alternierende Gabe beider Präparate zeigten generelle Vorteile zugunsten einer Variante für den längerfristigen Gebrauch im Rahmen der Hämodilution. In Anbetracht der relativ einfachen nahezu gefahrlosen und ökonomischen Durchführbarkeit kann die Hämodilution mit Aderlaß in jedem Krankenhaus und auch in der Ambulanz mit guten Resultaten zur Anwendung kommen.

Keyword(s): iso- und hypervolämische Hämodilution kolloidaler Volumenersatz Dextran 40 Gelatine


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