Der sogenannte Facharztstandard aus der Sicht des Rechtsberaters

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1995) 6/ Jg. 89: S. 597-601. 1995;

Abstract: Rechtsanwalt Dr. Ulrich Baur Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e. V. Düsseldorf Zusammenfassung Nach der gefestigten Rechtsprechung des BGH muß auch bei einem operativen Eingriff durch einen Nicht-Facharzt oder gar Berufsanfänger immer der Standard eines erfahrenen Facharztes gewährleistet sein. Darüber hinaus vertritt der BGH die Rechtsauffassung daß einem Berufsanfänger immer ein Facharzt assistieren müsse um ihn anzuleiten und zu überwachen. Ein älterer erfahrener Assistenzarzt verfüge nicht über die erforderliche Autorität. Insbesondere das Urteil des BGH vom 10. März 1992 ist auf Kritik in ärztlichen und arztrechtlichen Kreisen gestoßen. Der Beitrag setzt sich mit dieser Rechtsprechung zur Facharztpräsenz auseinander und versucht darzustellen daß und warum auf die jeweils tatsächlich vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen abgestellt werden sollte. Abstract The so-called specialist Status - from the view of the legal consultant According to the jurisdiction of the German court of justice the standard of an experienced specialist has to be guaranteed always even during surgical procedures undertaken by a non-specialist or by a medical beginner. Furthermore the court of justice has the view that a medical beginner has to be assisted always by a specialist for guidance and supervision. An older and experienced resident may not have the necessary authority. Especially the sentence of the court of justice from March 10 1992 raised criticism in medical and medical-legal circles. This article deals with this jurisdiction and attempts to demonstrate that and why the actual present knowledge and experience should be made available. Key words: Standard of a specialist surgery by a beginner self-restriction of a resident presence of a specialist ab

Keyword(s): Facharztstandard Anfängeroperation Selbstbeschränkung des Assistenzarztes Facharztpräsenz

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