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May 2024

Veränderungen der medikamentösen Therapie und der Anfallshäufigkeit in einer Institution für Epilepsiepatienten zwischen 1971 und 1986

Journal/Book: Rehabilitation 34 (1994) 4 S.195-203. 1994;

Abstract: Gesellschaft für Epilepsieforschung e.V. (Wissenschaftlicher Geschäftsführer: Prof. Dr. Peter Wolf) Bielefeld Zusammenfassung In einer retrospektiven Längsschnittuntersuchung wurden Entwicklungen in der Epilepsiebehandlung in einer Langzeiteinrichtung für mehrfachbehinderte Patienten mit Epilepsie erhoben. Aus den Daten von 663 erwachsenen anfallskranken Patienten die mindestens seit 1971 in der Institution lebten wurden die Medikationen und die Anfallshäufigkeiten in den Jahren 1971 bis 1986 erfaßt. Die Ergebnisse zeigen daß die meisten Patienten mit einer Polytherapie behandelt wurden und zwar im Durchschnitt mit 2 95 (1971) bis 2 60 (1986) Antiepileptika. Der Einsatz von Phenytoin Primidon und der Succinimide ging im untersuchten Zeitraum deutlich der von Phenobarbital geringfügig zurück. Bei Carbamazepin und Valproinsäure nahmen die Verwendungshäufigkeit und die mittlere Dosis zu. Die mittleren Serumkonzentrationen verschoben sich bei den meisten der untersuchten Antiepileptika in den "therapeutischen" bzw. "mittleren Wirkungsbereich" bei Primidon und Phenytoin blieben sie eher niedrig. Zwischen 1971 und 1981 nahm die Anfallshäufigkeit ab wobei vor allem die Häufigkeit von "großen" Anfallen zurückging. Zwischen 1981 und 1986 ist kein eindeutiger Trend mehr festzustellen. Die Ergebnisse werden mit Daten von Studien aus verschiedenen Ländern verglichen. Es wird diskutiert ob behinderte Patienten eine besondere Epilepsiebehandlung brauchen.


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