Einflüsse des Schrothschen Rehabilitationsprogramm auf Selbstkonzepte von Skoliosepatienten

Journal/Book: Rehabilitation 34 (1994) 1 S.31-34. 1994;

Abstract: Katharina-Schroth-Klinik Rehabilitationszentrum mit Schwerpunkt Wirbelsäulendeformitäten Sobernheim Zusammenfassung 37 erwachsene Skoliosepatienten (33 weiblich 4 männlich) im Alter zwischen 20 und 57 Jahren nahmen an einer Vor- und Nachbefragung mit der Gesamtform der Frankfurter Selbstkonzeptskalen (FSKN) von Deusinger (1986) teil. Die Aufenthaltsdauer der Patienten in der Katharina-Schroth-Klinik für Skoliosekranke lag zwischen 4 und 6 Wochen. Die Fragebogen sollten 1 - 2 Tage nach Ankunft (Vorbefragung) und 2 Tage vor Abreise (Nachbefragung) ausgefüllt werden. Nach dem Befragungsergebnis hatte die stationäre Behandlung einen positiven Einfluß auf unterschiedliche Selbstkonzepte der Patienten. Dies wurde deutlich hinsichtlich - ihrer Einschätzung der Fähigkeit zur allgemeinen Problembewältigung - ihrer Bewertung der eigenen Empfindlichkeit und Gestimmtheit - ihrer Beurteilung der eigenen Standfestigkeit gegenüber Gruppen und bedeutsamen anderen - ihrer Beurteilung der wahrgenommenen Wertschätzung durch andere - ihrer Einschätzung des allgemeinen Selbstwertes und - ihrer Beurteilung der eigenen Kontakt- und Umgangsfähigkeit. Die statistisch signifikante Veränderung in positiver Richtung bei 7 von 10 Selbstkonzeptskalen wurde dahingehend interpretiert daß die stationäre Behandlung insgesamt eine psychische Stabilisierung der Patienten einleitete die als wesentliche Voraussetzung für ihre Arbeitseinsatzfähigkeit gelten dürfte.

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