Regionale Wandbewegungsstörungen bei dilatativer und ischämischer Kardiomyopathie

Journal/Book: Herz/Kreislauf 26 (1994) 9 S.275-280. 1994;

Abstract: Klinik für Kardiologie (Direktor: Prof. Dr. K.-W. Diederich) der Medizinischen Universität zu Lübeck Zusammenfassung Mittels Cineangiographie wurde die regionale systolische und diastolische linksventrikuläre Funktion von 37 Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie und 29 Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie im Vergleich zu 30 Patienten mit normalem Koronar- und Lävokardiogramrn untersucht. Zusätzlich zum regionalen Verteilungsmuster der Wandbewegung wurde die zeitliche Dynamik analysiert. Während bei der ischämischen Kardiomyopathie das regionale Bewegungsmuster gegenüber der Kontrollgruppe auf einem niedrigeren Niveau erhalten ist ist es bei der dilatativen Kardiomyopathie nivelliert. Während bei den Gesunden die Kontraktion während des Systolenverlaufs zunimmt und die Relaxation während des Diastolenablaufs abnimmt ist diese Dynamik bei der ischämischen Kardiomyopathie invertiert und bei der dilatativen Kardiomyopathie aufgehoben. Diese Befunde unterstreichen die unterschiedlichen Entitäten der ischämischen und dilatativen Kardiomyopathie.

Keyword(s): regionale Wandbewegung dilatative Kardiomyopathie ischämische Kardiomyopathie

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