Mittelfristige Ergebnisse nach arthroskopischer Synovektomie des Schultergelenkes von Rheumatikern (cP)

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 19 (1994) 5 S.148-154. 1994;

Abstract: Nordwestdeutsches Rheumazentrum Sendenhorst am St. Josef Stift (Chefarzt der Abteilung Rheumaorthopädie: Prof. Dr. med. R. K. Miehlke) Zusammenfassung Die zur offenen Schultersynovektomie notwendige weite Gelenkeröffnung mit Durchtrennung wesentlicher periartikulärer Bewegungselemente und die sich daraus ergebenen postoperativen Probleme wie schmerzhafte langwierige Nachbehandlung vernarbungsbedingte Bewegungseinschränkung und kosmetisch störende Narbenbildung kann durch die Anwendung der arthroskopischen Technik umgangen werden. Von den im Zeitraum von 1989-1991 arthroskopisch synovektomierten 12 Schultergelenken an 10 Patienten konnten 10 Schultergelenke an 8 Patienten entsprechend einer Nachuntersuchungsrate von 83 3% durchschnittlich 44 3 Monate postoperativ nachuntersucht werden. Die postoperativen Ergebnisse zeigen einen weitgehenden Rückgang von Ruhe- und Bewegungsschmerz. Bei einer Patientin kam es nach Absetzen der Basistherapie zu einem Schwellungsrezidiv welches sich unter konservativer Therapie und erneut begonnener Basistherapie zurückbildete. Klinisch und sonographisch imponierte dieses Schwellungsrezidiv als Bursitis. Eine Glenohumeralarthritis konnte nicht eindeutig diagnostiziert werden. Eine arthroskopische Bursektomie welche wir heute nahezu immer mit durchführen ist bei dieser Patientin noch nicht angewandt worden. Die bei den meisten Patienten bestehende Bewegungseinschränkung konnte unmittelbar postoperativ gebessert werden. Das Bewegungsausmaß nimmt postoperativ insbesondere bei den in höheren Larsen-Stadien synovektomierten Schultern mit Vorliegen einer Rotatorenmanschettenruptur mit der Zeit wieder ab. Durchschnittlich 44 3 Monate postoperativ zeigt sich jedoch noch ein deutlicher Bewegungsgewinn von durchschnittlich 32%.

Keyword(s): arthroskopische Synovektomie Schultergelenk Rheumatiker (cP)

Zurück | Weiter