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May 2024

HIV-Infektion durch Gerinnungspräparat bei operiertem Patienten

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 7 S.97/41-99/45. 1994;

Abstract: H. Rübsamen-Waigmann1 H. von Briesen1 E.-H. Scheuermann2 J. Albert3 T. Leitner3 W. Schoeppe2 1Chemotherapeutisches Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus Frankfurt; 2Zentrum der Inneren Medizin Universitätsklinik Frankfurt; 3Swedish Institute for Infectious Disease Control Stockholm Zusammenfassung In der Diskussion um die HIV-Übertragung durch Gerinnungspräparate standen bislang Bluter als Risikogruppen ganz im Vordergrund. Übersehen wird dabei daß auch Patienten mit größeren Operationen und Frauen bei schweren Nachblutungen nach Entbindungen oder Fehlgeburten Gerinnungspräparate erhalten. Wegen der derzeitigen Diskussion um die Sicherheit von Blut und Blutprodukten haben wir den Fall eines lebertransplantierten Patienten genauer untersucht bei dem wir 1990 eine HIV-Infektion nachgewiesen hatten. Da er auch Bluttransfusionen erhalten hatte war die Quelle seiner Infektion damals nicht klar und der Fall war dem BGA mit alternativer Kausalität gemeldet worden. Unsere genetische Analyse des Virus belegt nun zweifelsfrei daß der Patient durch die PPSB-Charge 1601089 infiziert worden ist die auch mehrere Hämophilie-B-Patienten in den Jahren 1989/1990 infiziert hatte. Retrospektiv erscheint es deshalb für die Jahre 1989/1990 wichtig in fraglichen Fällen die Infektion von operierten Patienten oder Frauen nach Entbindungen bzw. Fehlgeburten durch PPSB zu eruieren. Sofern Serumproben oder zellhaltiges Material aus der damaligen Zeit verfügbar sind die genügende Mengen Virus enthalten ist der eindeutige Nachweis mit molekulargenetischen Methoden mit großer Sicherheit möglich.

Keyword(s): HIV-Infektion (durch)Gerinnungspräparat molekulargenetischer Nachweis


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