Hämodynamische und antiarrhythmische Auswirkungen einer oralen Therapie mit Prajmalin und Mexiletin bei Patienten mit Extrasystolie

Journal/Book: Herz/Kreislauf 26 (1994) 2 S.57-63. 1994;

Abstract: Max-Planck-Institut für Physiologische und Klinische Forschung Kerckhoff Klinik GmbH Abteilung Kardiologie (Direktor: Prof. Dr. M. Schlepper) Bad Nauheim Zusammenfassung Bei 29 Patienten mit behandlungsbedürftiger ventrikulärer Extrasystolie wurden die hämodynamischen und antiarrhythmischen Auswirkungen einer 7tägigen oralen Therapie mit 3 x 300 mg/Tag Mexiletin (n = 16) bzw. 4 x 20 mg Prajmalin (n = 13) mit Rechtsherzkatheter Technetium-99m-Ventrikulographie und Langzeit-EKG untersucht. Beide Medikamente führten bei signifikanter Unterdrückung ventrikulärer Ektopien insbesondere von Couplets und Triplets zu therapeutischen Plasmaspiegeln und keiner Beeinträchtigung der ventrikulären Pumpfunktion (Mexiletingruppe: EF 52 8 vs. unter Therapie 53 5 % CI 3 4 vs. 3 6 l/min/m² PAPm 17 4 vs.17 5 mm Hg SVR 1304 vs. 1265 dyn * s * cm-5; Prajmalingruppe: EF 48 vs. 44 9 % CI 3 7 vs. 3 7 l/min/m² PAPm 18 5 vs.17 7 mm Hg SVR 1977 vs. 2489 dyn * s * cm-5). Auch während der Belastung zeigten beide Substanzen keine kardiodepressiven Effekte. Zum Zeitpunkt der Rechtsherzkatheteruntersuchung lag der aktuelle Plasmaspiegel von Mexiletin mit 1133 446 ng/ml und der von Prajmalin mit 113 2 88 ng/ml im therapeutischen Bereich. Unter Mexiletin kam es zu einer signifikanten Abnahme von VES und insbesondere Couplets um 93 % und unter Prajmalin um 91 %. Gastrointestinale und zentralnervöse Nebenwirkungen wurden unter Mexiletin häufiger angegeben als unter Therapie mit Prajmalin das subjektiv mit Ausnahme eines Patienten sehr gut toleriert wurde. Beide Medikamente zeigten ebenfalls keine signifikanten Auswirkungen auf Herzfrequenz und arteriellen Blutdruck sowie auf die pulmonalarterielle Sauerstoffsättigung (p > 0 05).

Keyword(s): Mexiletin Prajmalin Hämodynamik Rechtsherzkatheter Technetium-99m-Ventrikulographie Extrasystolie

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Hämodynamische und antiarrhythmische Auswirkungen einer oralen Therapie mit Prajmalin und Mexiletin bei Patienten mit Extrasystolie - ein Gruppenvergleich