LANGEOOG Heilbad Sport- und Familienparadies

Journal/Book: H u K 45 1/94 20-21. 1994;

Abstract: Landschaft und Erholung bilden die zwei zentralen Elemente der Insel Langeoog beide geprägt durch das Meer und seine Einflüsse. Langeoog ist eine ca. 19 Quadratkilometer große Insel vor der ostfriesischen Nordseeküste. Sie besteht aus 2 000 bis 3 000 Jahre alten marinen und ärolischen Ablagerungen stellt also kein Reststück einer alten Küstenlinie dar. Westwinde und Meeresströmungen Ebbe und Flut bedingen eine ständige Änderung der Form und Lage der Insel. Landabbruch im Westen und Anlandung im Osten haben so eine fortwährende Wanderung der Insel zur Folge wobei versucht wird den Erosionsprozeß im Westen durch Strandaufspülungsmaßnahmen zu beheben. In den Dünen und auf den sandigen Böden sowie zur Wattseite hin auf den Salzwiesen und im Watt selbst konnte die einzigartige Flora und Fauna der Nordseeküste entstehen die hier auf Langeoog in ursprünglicher Form erhalten blieb. Langeoog beheimatet eine der größten Möwenkolonien der Nordsee. Der Name Langeoog erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1398 bedeutet soviel wie "lange Insel" aber auch "langes Auge". Der (zunächst bescheidene) Beginn des Fremdenverkehrs wurde auf das Jahr 1830 datiert. Den Aufschwung zum Seebad erlebte Langeoog im Jahre 1885 als das evangelische Kloster Loccum ein Hospiz errichtete und einen Badekommissar einstellt. Das erste Kurhaus wurde im Jahre 1908 errichtet. 1927 schließlich wurde der gesamte Badebetrieb von der Kurverwaltung der Inselgemeinde übernommen. Seit 1949 ist Langeoog staatlich anerkanntes Nordseeheilbad. Heute verfügt der 2 100 Einwohner große Kurort über 8 900 Betten. 1992 haben fast 113 000 Gäste mit über 1 5 Millionen Übernachtungen einen Erholungsurlaub auf Langeoog verbracht. Landschaft und Erholung ergänzen sich auf Langeoog in idealer Weise. Das Klima der Nordsee ist ein ausgezeichnetes maritimes Reizklima mit einer hohen erholungsfördernden Wirkung auf den Menschen. Als wichtigste Heilfunktionen der Nordsee sind zu nennen: ? Die reine staubfreie Luft mit dem hohen Feuchtigkeitsgehalt die den Strand in der Nähe der Brandung zu einem natürlichen Sole-Inhalatorium macht; ? die direkte Sonneneinwirkung ohne Staubbehinderung der Luft mit relativ hohen UV-Anteilen; ? die ständige Luftbewegung mit ihrer abhärtenden Wirkung Unterbindung thermischer Überlastung durch das Meer (Wärmeregulation); ? die meist intensive Luftbewegung; ? der schnelle aperiodische Wechsel der Wettersituation der länger anhaltende Schlechtwettertage selten zuläßt. ... schö

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