Lungenembolie nach Einbruch eines Angiomyolipoms der Niere in die Vena cava inferior

Journal/Book: Herz/Kreislauf 26 (1994) 2 S.54-56. 1994;

Abstract: C. Gocke1 V. John1 R. Krause2 N. Doetsch3 Röntgendiagnostisches Zentralinstitut (Direktor: Prof. Dr. E. Löhr)1 Klinik und Poliklinik für Urologie (Direktor: Prof. Dr. H. Rübben)2 und Abteilung für Thoraxchirurgie des Chirurgischen Zentrums (Direktor: Prof. Dr. Ch. Reidemeister)3 Universitätsklinikum Essen Zusammenfassung Bei einer Patientin die unter dem Verdacht auf einen malignen Nierentumor nephrektomiert wurde trat während der Operation eine akute hämodynamische Instabilität ein. Nach angiographischem Nachweis einer fulminanten Lungenembolie wurde unter Zuhilfenahme der extrakorporalen Zirkulation eine Thrombektomie der Pulmonalarterien durchgeführt. Die histologische Aufarbeitung ergab den Nachweis von tumorösem Material aus einem Angiomyolipom der Niere. Obwohl auch in dem thrombotischen Material vitale Tumorzellen vorhanden waren; konnte in einer Nachbeobachtungszeit von elf Monaten kein Anhalt für eine Proliferation des neoplastischen Materials gefunden sondern sogar eine Auflösung des embolisierten Tumormaterials in den kleineren Pulmonalarterien aufgezeigt werden.

Keyword(s): Lungenembolie Angiomyolipoms der Niere

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