Wertigkeit von Restsymptomen nach Glomerulonephritis

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 9 Jg. 88: S. 681-684. 1994;

Abstract: Dr. med. habil. Helmut Finn I. Medizinische Klinik (Chefarzt: Dr. med. habil. H. Finn) des Kreiskrankenhauses g.GmbH Altenburg/Thüringen Zusammenfassung Die klinische Problematik der primären und sekundären Glomerulonephritisformen ist unverändert aktuell. Die Heilungsquote der akuten Glomerulonephritis (GN) des Kindes gemessen allerdings mit unterschiedlichen Parametern wird zwischen 40% und 100% angegeben. Wir führten Isotopenclearanceuntersuchungen für die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) und den effektiven renalen Plasmafluß (ERPF) nach 15 Jahren Krankheitsdauer an n = 110 ehemaligen Kindern (Erkrankungsalter mit 8 Jahren) mit histologisch gesicherter GN durch. Die GFR-Clearances waren auf 60% die ERPF Clearances auf 75% des altersentsprechenden Normwertes erniedrigt. Von n = 110 Patienten hatten nur n = 37 Harnsymptome und/oder eine renale Hypertonie und/oder eine geringgradige Serumkreatininerhöhung (bis 150 mol/l). Zwischen den Patienten mit Restsymptomen und ohne Restsymptome (n = 73) bestand in den Clearances kein signifikanter Unterschied. Ursache dafür ist das Dominieren der Harnsymptome bei den n = 37 Patienten. Clearanceuntersuchungen halten wir zur exakten Prognosebeurteilung bei der Langzeitbeobachtung für dringend notwendig. ab

Keyword(s): Glomerulonephritis Langzeitbeobachtung Restsymptome

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