Gefahr der Hautschädigung durch repetitive Kaltluftbehandlung in kurzen Intervallen

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 4 (1994) 3 S.87-88. 1994;

Abstract: Der analgetische Effekt einer Kältetherapie ist seit langem bekannt und gut belegt (Conolly et al. 1972 Ellis 1961 Schmidt u. Ott 1977). Mit der neueren Methode der Wärmeentzugstherapie in Form einer Kaltluftbehandlung wird ebenfalls eine gute Schmerzreduktion erreicht (Kröling u. Mühlbauer 1990) die für mehrere Stunden anhalten kann. In der vorliegenden Studie wurde unter experimentellen Bedingungen untersucht ob die analgetische Wirkung einer Kaltluftbehandlung auch den kälteinduzierten Schmerz einer nachfolgenden Kaltluftbehandlung unterdrückt. Methode Die Kälteapplikation erfolgte durch Kaltluft (Cadena Cryoair C 100 E). Diese wurde mit einer Runddüse (Öffnungsfläche 3 cm) in 4 cm Abstand statisch auf die Mitte des volaren Unterarms appliziert. Es wurde ein Volumenstrom von 10001/min gewählt. Die Temperatur an der Düsenaustrittsöffnung beträgt etwa - 32°C. Die Versuche wurden bei einer Raumtemperatur von 22°C durchgeführt. Die Behandlung erfolgte an beiden Armen entweder (in randomisierter Reihenfolge) einmalig oder (am anderen Arm) dreimal in Folge mit jeweils 5 min Pause. Die einzelne Applikation wurde beendet wenn der Proband eine "äußerst unangenehme" Sensation angab. Die Zeit bis zum Auftreten des "äußerst unangenehmen" Empfindens wurde gemessen. Die Probanden waren Mitarbeiter des Bereichs Physikalische Therapie. Sie gaben nach Aufklärung ihr Einverständnis zur Teilnahme an der Studie. Geplant war der intraindividuelle Vergleich bei 20 Probanden...

Keyword(s): Kaltluft - Analgesie - Schmerz - Hautschädigung

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