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May 2024

Autoantikörper in Klinik und Forschung: 2. Dresdner Autoantikörpersymposium vom 21. bis 23. April 1993

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 7/8 Jg. 88: S. 475-477. 1994;

Abstract: Dr. Karsten Conrad Institut für Virologie und Immunologie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden (Direktor: Prof. Dr. med. habil. K.-H. Frank) Die Beschäftigung mit Autoantikörpern (AAk) ist nicht nur für Kliniker von Interesse sondern hat auch für die angewandte und Grundlagenforschung eine große Bedeutung (Abb. 1 ). So wurde auf dem 2. Dresdner Autoantikörpersymposium eine breite Palette an Themen erörtert beginnend von der diagnostischen und prognostischen Relevanz von Organ- und nichtorganspezifischen Autoantikörpern bis hin zu neuen Aspekten der Diagnostik und Pathogenese von Autoimmunerkrankungen. In Heft 7/8 der "Zeitschrift für ärztliche Fortbildung" werden einige der relevanten Themen aufgegriffen und ausführlich dargestellt. Bei weiteren in diesem Heft nicht berücksichtigten bedeutsamen Aspekten wird soweit möglich auf bisherige Publikationen verwiesen. Autoantikörper sind Immunglobuline welche gegen körpereigene (Auto-)Antigene gerichtet sind. Diese Tatsache allein bedeutet jedoch nicht daß AAk generell über ihre Bindung an körpereigene Strukturen diese im Rahmen von Autoimmunprozessen beeinflussen oder zerstören. Man kann zunächst zwischen natürlichen und nichtnatürlichen ("pathologischen") AAk unterscheiden. Den natürlichen polyreaktiven AAk ist ein ganzer Themenkomplex gewidmet. S. Jahn gibt einen Überblick über diese Problematik. Natürliche Autoantikörper werden nicht durch einen spezifischen Antigenkontakt induziert sondern im gesunden Organismus als keimbahnkodierte Immunglobuline gebildet. Sie haben vielfältige physiologische Funktionen u.a. im Rahmen der ersten Infektabwehr und der Immunregulation. Die Ermittlung der möglichen Rolle natürlicher AAk in der Pathogenese von Autoimmunopathien (protektive Wirkung? Generation einiger pathologischer AAk aus dem Pool der natürlichen AAk?) bedarf intensiver Forschung und neuen methodischen Herangehens (Roggenbuck). Die nichtnatürlichen AAk werden durch einen spezifischen Antigenkontakt induziert. Über verschiedene Prozesse der Induktion und Selektion bestimmter B-Zellklone kommt es zur Bildung von Antikörpern mit hoher Affinität und Spezifität gegen bestimmte körpereigene Strukturen. Hinsichtlich der erkannten autoantigenen Targets kann man zwischen organ- zell- und nichtorganspezifischen AAk sowie AAk gegen zirkulierende Autoantigene unterscheiden (s. Tab.1 ) was jedoch noch nichts über deren Pathogenität aussagt. Für die Pathogenität eines AAk gelten strenge Kriterien: 1. Nachweis eines spezifischen zirkulierenden AAk 2. Charakterisierung des entsprechenden Autoantigens ... ab


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