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May 2024

Antikoagulation und Thrombolyse beim akuten Hirninfarkt

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 28/29 S.36/442-40/446. 1994;

Abstract: O. Busse1 C. Hornig2 W. Hacke3 E. B. Ringelstein4 1Neurologische Klinik im Klinikum Minden; 2Neurologische Universitätsklinik Gießen; 3Neurologische Universitätsklinik Heidelberg; 4Neurologische Universitätsklinik Münster Zusammenfassung In letzter Zeit richten sich die Therapiemaßnahmen beim akuten ischämischen Hirninfarkt weniger auf die Ischämiefolgen am Gehirn als auf die zugrundeliegende Gefäßkrankheit. Die Antikoagulation in der Akutphase mit Heparin ist keine kurative Maßnahme sondern gilt der Prophylaxe von Rezidivinsulten. Obwohl die Wirksamkeit bislang nicht erwiesen ist werden Patienten mit kardialen Embolien und hohem Rezidivrisiko unter Beachtung der Kontraindikationen heutzutage unmittelbar heparinisiert. Darüber hinaus erscheint die akute Antikoagulation mit Heparin auch zur Prävention bei Insulten infolge thrombotischer Gefäßverschlüsse hochgradiger Stenosen und Dissektionen der großen hirnversorgenden Arterien sinnvoll. Unverzichtbar ist ein Computertomogramm vor der Antikoagulation zum Ausschluß einer Hirnblutung. Die thrombolytische Therapie befindet sich immer noch im experimentellen Stadium. Derzeit sollte die systemische thrombolytische Therapie von Infarkten in der vorderen zerebralen Zirkulation nur im Rahmen prospektiver Therapieprotokolle durchgeführt werden. Patienten mit schweren Infarkten im vertebrobasilären Territorium sollten in ein geeignetes Zentrum mit der Möglichkeit einer lokalen intraarteriellen Lyse überwiesen werden.

Keyword(s): Akuter Schlaganfall Antikoagulation Thrombolyse


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