Therapeutische Ansätze bei Obstipation unter besonderer Berücksichtigung von Lactulose

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 127-131. 1992;

Abstract: Dr. med. U. Schäfer 3. Medizinische Klinik der Kliniken St. Antonius (Chefarzt Prof. Dr. med. I. Füsgen) Lehrstuhl für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke Zusammenfassung Grundlage der Behandlung der chronisch habituellen Obstipation ist die Umstellung der Ernährung auf faser- und ballaststoffreiche Kost Gabe von zusätzlichen Quell- und Ballaststoffen ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Änderung der Lebensgewohnheiten mit mehr körperlicher Aktivität und ausreichender Zeit zur Defäkation. Eine Indikation zur Gabe von Laxantien besteht wenn durch die vorgenannten Maßnahmen keine Stuhlregulation möglich ist oder wenn aufgrund von Begleit- bzw. Grunderkrankungen sich diese Maßnahmen nicht durchführen lassen. Gerade der geriatrische Patient mit den altersphysiologischen Veränderungen und der häufig anzutreffenden Multimorbidität bedarf der zusätzlichen medikamentösen Behandlung. Bewährt hat sich hier Lactulose als ein zur Therapie der chronischen Obstipation zugelassenes gut steuerbares und nebenwirkungsarmes Medikament das der altersbedingten obstipationsfördernden Änderung der Darmflora entgegen wirkt. wt

Keyword(s): Obstipation Behandlung Lactulose

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