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May 2024

Zur Meerwasserinhalation

Journal/Book: Heilbad & Kurort 44 (1992) 9-10 S.216-221. 1992;

Abstract: Dr. med. Ernst-Günter Schultze Wyk auf Föhr Die Meerwasserinhalation ist in ihrer Wirkungsweise exakt definiert und sollte möglichst als solche angewandt werden und nicht mit irgendwelchen Medikamenten oder Aromastoffen versehen werden. Die Konzentration der Meerwasserinhalation: hypotonisch isotonisch oder hypertonisch richtet sich nach Indikation und Verträglichkeit. Eine Verdünnung des Meerwassers z. B. des Nordseewassers mit einer Konzentration von ca. 3 2% erfolgt mit destilliertem Wasser wobei stets auf absolute Keimfreiheit der Inhalationsflüssigkeit zu achten ist. Broncholytische Medikamente sind vor und eventuell auch nach der Meerwasser-inhalation mittels Dosieraerosolgerät oder Inhalator zu verabfolgen. Mukolytika sind gesondert systemisch oder per Inhalator zu geben. Gleiches gilt für Antibiotika. Ätherische Öle sind üblicherweise über eine Verdampfung wirksam und kommen daher zur Mischung mit Meerwasser nicht in Frage da dies mit Raumtemperatur oder höchstens mit 37° C inhaliert wird. Sie gelangen über das Dampfbad den Bronchitiskessel oder beim Wannenbad in die Atemwege. Es gibt auch einige wasserlösliche Ptlanzenextrakte zur Inhalation (AQUASOL(r) Ozothin(r)) jedoch sind diese mit Wasser zu verwenden und nicht mit Meerwasser. Meerwasserinhalationen werden als Einzelinhalationen in Mund oder Nase meist mit Düsenpreßluftvernebelung mit einer Temperatur um 37°C und einer Teilchengröße von 2 bis 5 µm oder als Ultraschall-Raumvernebelung mit einer Teilchengröße von 0 5 bis 1 5 µm durchgeführt. Die Vorstellungen gehen dahin daß man die Wirkung der Brandungszone mit dem Meerwasseraerosol nachahmen und Seewasser in feinster Verteilung möglichst intensiv an die Atemwege heranbringen möchte. Wie in der Balneologie allgemein stehen der meist positiven Empirie nur ganz vereinzelte physiologische Untersuchungen gegenüber. Dies Fehlen von Erkenntnissen gilt vor allem für die letzten Jahrzehnte. G. Evers und H. Jungmann berichten über Ergebnisse von Wirkungen von Ostseewasser mit einem Salzgehalt von 0 85% ungefähr vergleichbar einer physiologischen Kochsalzlösung bei der Inhalation auf die Atemwege. . . .


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