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May 2024

Lipidstoffwechsel bei extremer Ausdauerbelastung

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 2 (1992). 1992;

Abstract: Angela Schuh München C. Raschka M. Plath: Das Körperfettkompartiment und seine Beziehungen zu Nahrungsaufnahme und klinisch-chemischen Parametern während einer extremen Ausdauerbelastung. Schweiz. Ztschr. Sportmed. 40 (1992) 13-25. Nach einem 1000-km-Lauf welcher in 20 Tagesetappen zu je 50 km bewältigt wurde nahm das Körpergewicht der 55 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer um durchschnittlich 1 8 kg ab wobei der Verlust überwiegend in der ersten Laufhälfte zustande kam. Ab dem 11. Belastungstag verringerte sich zudem die Fettmasse. Die Hautfettfalten haben dagegen wie die Umfänge einzelner Körperteile vom ersten bis zum letzten Lauftag kontinuierlich abgenommen. Der Cholesterinspiegel die Triglyzeride sowie die LDL- und Apolipoprotein-B-Konzentrationen reduzierten sich bis knapp zur Hälfte des Laufes (8. Tag 500 km) und stiegen von da an bis zum Ende des Rennens wieder an ohne jedoch die Startwerte zu erreichen. Die HDL-Werte überschritten dagegen am Ende des Laufes die anfangs gemessenen Konzentrationen indem sie bis zum sechsten Tag deutlich anstiegen um anschließend verzögert wieder leicht abzunehmen. Auch die Apolipoprotein-Gruppe-A-I zeigte am Ende des Laufes höhere Werte als am Beginn. Bei den Blutparametern fanden sich keine geschlechtsspezifischen Unterschiede. Der tägliche Energieverbrauch von 4000 kcal (Frauen) bis 5400 kcal (Männer) konnte durch die Nahrungsaufnahme nicht gedeckt werden wobei die Differenz am Anfang größer als am Ende des Laufes war: Am Laufende lag die Energieaufnahme durch die Nahrung bei 90 % des Energieumsatzes. Der durchschnittliche Fettanteil der zugeführten Nahrungsmittel betrug dabei 31 %. Der Anteil der Kohlenhydratzufuhr während des Laufes war allerdings gering und betrug im Durchschnitt nur 9 g/kg Körpergewicht. Es kam somit bei der extremen Ausdauerleistung nicht zu der zu erwartenden vermehrten Kohlenhydrataufnahme sondern der Mehrverbrauch an Energie wurde hauptsächlich durch eine Mehraufnahme von Fetten gedeckt. Ein zusätzlicher Energiegewinn von 1000 kcal/d wurde aus dem vorhandenen Körperfett gezogen.


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