Herpes-Virus-Infektionen - dermatologische Aspekte

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 1135-1144. 1992;

Abstract: Prof. Dr. Hartwig Mensing Universitäts-Hautklinik Hamburg Zusammenfassung Infektionen des Menschen mit Herpes-Viren können zu vielfältigen Krankheitsbildern führen wobei sich die Manifestation überwiegend im Bereich des Hautorgans abspielt. Als typische Erkrankungen seien hier der primäre und rezidivierende Herpes labialis und genitalis genannt das Eczema herpeticatum die Varizellen und der Zoster die Mononukleose und die orale hairy Leukoplakie sowie - erst seit kurzem bekannt - das Exanthema subitum. Die zunehmende Anzahl von Patienten mit schweren Störungen des Immunsystems bedingt zudem daß atypische schwere Verlaufsformen der genannten Erkrankungen auftreten und bis dato weniger häufige Herpes-Viren wie Epstein-Barr-Viren und vor allen Dingen Zytomegalie-Viren schwere häufig nur ungenügend therapierbare Krankheitserscheinungen hervorrufen. Die Entwicklung und klinische Anwendung des Aciclovir hat zumindest für die Infektion mit den Herpes simplex-Viren Typ 1 und 2 sowie für das Varizellen-Zoster-Virus entscheidenden Fortschritt in der Therapie erbracht mit Einschränkung gilt dieses auch für Epstein-Barr-Virus-induzierte Erkrankungen. wt

Keyword(s): Herpes-Virus-Infektionen Therapie

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