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May 2024

Auftreten eines hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphoms im Zusammenhang mit einer Imurek Therapie und später MTX Therapie bei chronischer Polyarthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 51 5 (1992) 256. 1992;

Abstract: Dr. med. H. P. Klein Neustadt Fallschilderung Frau I. R. geb. 6. 7. 1931. Seit 1979 seropositive chronische Polyarthritis mittlerer bis deutlicher klinischer und entzündlicher Aktivität. Immunologie: Rheumafaktor im Latex-Tropfen-Test + + + RF-Lasernephelometrisch mit 240 IU/ml positiv im Waaler-Rose-Test 1 : 128 positiv ANF 1 : 40 Anti-DNA: negativ. Von 1980 bis 1981 Gold-Basistherapie intramuskulär. Abgesetzt wegen geringer Proteinurie und möglicher Hautallergie sowie geringer subjektiver Besserung. Seit Anfang 1982 bis Feb. 1987 Einnahme von Imurek zunächst über 1 Jahr 50 mg dann wegen Wirkungslosigkeit 100 mg/Tag Dosiserhöhung wegen Zunahme der entzündlichen Aktivität 4/87 auf 150 mg/Tag im Feb. 1988 wegen persistierender Krankheits-Aktivität unter der Annahme der fehlenden Wirkung abgesetzt. Während der gesamten Behandlungszeit wurden zusätzlich in wechselnder Dosierung verschiedene NSAR und orale Steroide in niedriger Dosis eingenommen. Am 8. 11. 1988 bei weiterbestehenden Beschwerden von Seiten der chronischen Polyarthritis Einsatz von MTX oral 15 mg/Woche. Im Aug. 1990 wurde ein hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphom des Mediastinums mit Beteiligung der Leber und Milz diagnostiziert. Histologisch und zytochemisch entsprach es einem hellzelligen B-Zell-Lymphom des Stadiums IV A nach der ANN-Arbor Einstellung. Die Therapie erfolgte mit einer Chemotherapie im Wechsel nach Chop & VIM unterstützend wurde der granulozytenkoloniestimulierende Faktor GCSF verabreicht. Die Behandlung ist erfolgreich derzeit besteht eine Remission bezüglich des Lymphoms. Die Mitteilung erfolgt weil bei der Patientin eine immunsuppressive Behandlung mit 2 verschiedenen Substanzen erfolgte ehe das Non-Hodgkin-Lymphom aufgetreten ist. Zum einen erhielt sie über 5 Jahre Azathioprin in der Dosis von zuletzt 150 mg/Tag. Der Folsäure-Antagonist Amethopterin (Methotrexat) wurde über 21 Monate in einer Dosis von 15 mg/Woche eingenommen. Ein möglicher Zusammenhang mit der langjährigen immunsuppressiven Therapie und dem Auftreten des hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphoms muß diskutiert werden. Nach der Literatur wurde unter der immunsuppressiven Therapie insbesondere mit Imurek in Einzelfällen die Entwicklung von Mammakarzinomen RetikuIumzell-Sarkomen Cervixkarzinomen akuter myeloischer Leukämie sowie Lymphosarkom und Adenokarzinom der Lunge berichtet. Über eine Häufung von Non-Hodgkin-Lymphomen bei chronischer Polyarthritis nach immunsuppressiver Therapie mit Azathioprin ist mir keine Literaturstelle bekannt dagegen wurden früher bei Nierentransplantatempfängern die mit dieser Substanz behandelt wurden vermehrte maligne Lymphome beschrieben. ... wt


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