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May 2024

Mineralwasser: Enteisent - ein Risiko? (Leserfragen)

Journal/Book: Ärztl. Prax. 44/89: 26 (1992).. 1992;

Abstract: Frage von Dr. Sladeczek: Welche Risiken entstehen für Patienten mit Störungen des Eisenstoffwechsels durch den Genuß enteisenter Mineralwässer? Dr. med. Frank Sladeczek Leiter des Werksärztlichen Dienstes BUNA AG O-4212 Schkopau Antwort von Privatdozent Gutenbrunner: Da bei Luftzutritt und beim Entweichen der enthaltenen Kohlensäure das in natürlichen Mineral- und Heilwässern enthaltene Eisen-II zu Eisen-III oxidiert wird das als bräunlicher Niederschlag ausfällt werden viele Mineral- und Heilwässer enteisent was nach den Richtlinien des Deutschen Bäderverbandes zulässig ist. Solche enteisenten Wässer enthalten lediglich Spuren von Eisen und verhalten sich in bezug auf den Eisenhaushalt wie einfaches Trinkwasser. Dieser Sachverhalt bedeutet insofern keine erhöhte Gefahr für Patienten mit Eisenmangel da der Eisenbedarf in der Regel über die Nahrung gedeckt wird oder aber medikamentös substitutiert wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit mit geeigneten Heilwässern zusätzlich Eisen zuzuführen. Hierzu sind Wässer mit Eisengehalten von über 20 mg/l geeignet. Da in solchen Wässern in der Regel vorwiegend zweiwertiges Eisen enthalten ist kann mit einer guten Resorption gerechnet werden. Eine solche Anwendung eisenhaltiger Heilwässer zum Ausgleich von Eisenmangelzuständen wird auch vom Bundesgesundheitsamt anerkannt. Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Gutenbrunner Institut für Kurmedizinische Forschung Langenmarckstraße 2 W-3590 Bad Wildungen


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