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May 2024

Im Gedenken an Dres. Berta und Karel Bobath

Journal/Book: Die Rehabilitation (30. Jg.) Heft 4; 1991; S. 224 - 225. 1991;

Abstract: Prof. em. Dr. Siglinde Wulfes-Kunert Köln Ich denke gern an diese beiden hervorragenden Menschen die uns ihr Lebenswerk hinterlassen haben. Informationen über die von ihnen entwickelte Therapie für die Behandlung von Kindern mit zerebralen Bewegungsstörungen erreichten uns zu einem Zeitpunkt in dem die Notwendigkeit spezieller Behandlungsmöglichkeiten in besonderem Maße gegeben war und wir griffen sie dankbar auf. Ab Mitte der fünfziger Jahre nahm ich Kinder mit zerebralen Bewegungsstörungen die nach 1945 geboren waren in die Kleinklassen der Universitätskinderklinik Köln auf. Sie waren still scheu bedrückt von den Eltern oft verborgen aus nicht überwundener Furcht vor einer möglichen Wiederholung des Tötens behinderter Kinder im NS-Staat. Mit der Zeit wurden die Kinder lebendig und fröhlich und sie probten mit uns die Durchsetzung. - Nur eine Besonderheit blieb: die Angst vor der Krankengymnastik und diese Angst war verständlich ging es doch im wesentlichen um Übungsbehandlungen die für Erwachsene entwickelt worden waren und für Kinder zur Nachbehandlung nach Frakturen Poliomyelitis u. a. kaum modifiziert zur Anwendung kamen. Sie konnten den Syndromen sensomotorischer Funktionsstörungen als Folgen frühkindlicher Hirnschädigung nicht gerecht werden und riefen z. T. vermehrte Hypertonie hervor. Erst um 1960 erfuhren wir von der Bobath-Methode in London und etwas später in Bern und wir ließen unsere Krankengymnastinnen dort ausbilden. Das neurophysiologische Konzept von Karel Bobath war ebenso überzeugend wie die Behandlungsmethode seiner Frau Berta; doch die Behandlung selbst konnte die Kinder nicht von ihrer Angst befreien. Ich sah Berty in London andererseits Mrs. Quinton in Bern und viele andere inzwischen ausgebildete Krankengymnastinnen. Ältere Kinder konnten die Behandlung von Berty sehr gut annehmen jüngere nur in Ausnahmefällen; das gleiche Bild boten die Behandlungen anderer methodisch sehr gut informierter Therapeutinnen - anders bei Mrs. Quinton in Bern: bei ihr weinte kaum ein Kind aber das Warum war nicht erkennbar soviel wir auch versuchten zu analysieren. ... ab


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