Zur Lebenserwartung Neugeborener nach Gemeindegrößengruppen

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 5) 229-231. 1991;

Abstract: Dr. Helmut Schultze Statistisches Bundesamt Zweigstelle Berlin-Alexanderplatz Berlin Zusammenfassung Für das Gebiet der fünf neuen Bundesländer und Ostberlins wurden Sterbetafelberechnungen nach Gemeindegrößengruppen durchgeführt. Sie umfassen die Jahre 1983 bis 1987. Wesentliche Ergebnisse der Berechnungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: - Auffällige Sterblichkeitsunterschiede bestehen bei männlichen Neugeborenen die in Landgemeinden und in Großstädten zur Welt kommen. - Unterschiede in der Lebenserwartung Neugeborener zwischen den Gemeindegrößengruppen beruhen nur auf Sterblichkeitsunterschieden in bestimmten Altersbereichen. - In der Tendenz nehmen die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Lebenserwartung Neugeborener mit wachsender Einwohnerzahl der Gemeinde ab. - Eine kontinuierliche Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung Neugeborener wiesen im Beobachtungszeitraum nur Großstädte auf. Die Ergebnisse deuten in den neuen Bundesländern und in Ostberlin auf eine qualitativ weitgehend einheitliche medizinische Versorgung hin. Dies steht allerdings in einem gewissen Widerspruch zu den bestehenden territorialen Sterblichkeitsunterschieden. Deshalb sollten die gewonnenen Erkenntnisse durch ergänzende Sterbetafelberechnungen nach Gemeindegrößengruppen auf Länderebene unbedingt präzisiert werden. Stö_

Keyword(s): Sachwörter: Lebenserwartung Gemeindegrößengruppe.

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