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May 2024

Die Ventilwirkung der Haut bei der Iontophorese mit wiederholter Umpolung

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 1 (1991) 7-11. 1991;

Abstract: Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig Maximilians-Universität München (Direktor: Prof. Dr. E. Senn) Kurzfassung Ziel: Bei der Iontophorese mit Gleichstrom entstehen am Übergang vom metallischen Leiter zum Ionenleiter Elektrolyseprodukte die sich auf die Haut zubewegen. Die Hydroxylionen verursachen Verätzungen. Durch die Anwendung von Schwämmen verzögert man das Auftreten von Verätzungen. Bevor die Zone mit Hydroxylionen die Haut erreicht muß die Iontophorese abgebrochen werden. Damit ist die Iontophoresedauer praktisch begrenzt. Für den Transport von Arzneistoffen ist die übliche Dauer der Iontophorese zu kurz. Die erreichten Gewebespiegel in beispielsweise 20 Minuten sind in der Regel zu gering. Die Gewebespiegel nehmen bei fortgesetzter Iontophorese noch zeitproportional zu (Absorptionsphase). Gegenstand: Durch Umpolung der Stromrichtung werden die Elektrolyseprodukte laufend neutralisiert. Eine Verätzung der Haut findet dabei nicht statt. Die elektrisch bedingte Phorese von Stoffen kann nur in der Hornschicht stattfinden. Unterhalb der Hornschicht ist die erreichbare Feldstärke für eine Ionenbewegung der Diffusion weit unterlegen. Durch Umpolung bei ausreichender Phasenzeit für den Ionentransport durch die Hornschicht muß es möglich sein einen irreversiblen Ionentransport durch die Hornschicht zu erreichen denn was einmal durch die Hornschicht gedrungen ist sollte bei Umpolung nicht mehr rückholbar sein. Gestaltung: An sechs jungen Schweinen (mit gesättigter Schilddrüse) wurden mit radioaktiv markierten Iodidlösungen (0 25 g/l/KI) die Permeation ohne Strom und die Iontophorese mit Umpolung (je 3 Versuche zu 40 s und zu 120 s Umpolung) durchgeführt. Zum Vergleich der Methoden wurden der Iodspiegel im Blut und die renale Iodausscheidung gemessen. Ergebnisse: Die Iontophorese mit Umpolung führt zu einem signifikant und relevant erhöhten Iodidtransport gegenüber der freien Permeation. Nach 40 s Wechsel wurden etwa16-20fache nach 120 s Wechsel etwa 180-190fache Transportraten gemessen. Die Transitzeit durch die Hornschicht wurde mit15 s für Iodidionen berechnet. Schlußfolgerungen: Die Iontophorese mit Umpolung ist eine empfehlenswerte Methode bei der eine Verätzung theoretisch nicht möglich ist. Schlüsselwörter Iontophorese - perkutane Resorption ___MH

Keyword(s): Iontophorese - perkutane Resorption


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