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May 2024

Kammerflimmern beim Belastungs-EKG Iatrogene Notfälle - 6. und letzte Folge

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 28/ 29 1991; S. 453/ 51 - 454/ 52; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. R. Rossi Leiter der Sektion Notfallmedizin Universitätsklinik für Anästhesiologie (Ärztl. Direktor: Prof. Dr. med. F. W. Ahnefeld) UIm Immer wieder kommt es in der ärztlichen Praxis vor daß mittels medizinischer Eingriffe sei es durch medikamentöse Intervention oder diagnostisches Vorgehen z. T. lebensgefährliche Notfallsituationen hervorgerufen werden. Dann ist rasches Handeln erforderlich. Wie man in solchen Fällen nicht nur schnell sondern auch richtig vorgeht führte R. Rossi Ulm in dieser Serie auf der Grundlage von Kasuistiken aus die sich im letzten Beitrag mit der lebensbedrohlichen Folge einer häufig durchgeführten Untersuchung befaßt. Der Fall Ein 63jähriger etwas übergewichtiger Patient (172 cm 85 kg) der sich seit mehreren Jahren wegen einer gut mit Chlortalidon eingestellten Hypertonie und einem Diabetes mellitus in der Behandlung eines Arztes für Innere Medizin befindet klagt über Zustände im Sinne der Angina pectoris die in den letzten Wochen auch unter leichter körperlicher Belastung vermehrt auftreten. Im Ruhe-EKG sind keine Auffälligkeiten zu finden. Es wird daraufhin die Indikation für ein Belastungs-EKG gestellt. Der Patient wird auf dem Fahrradergometer über vier Minuten ansteigend mit bis zu 100 Watt belastet. Bei einer Herzfrequenz um 150/min und bei Blutdruckwerten von 185/110 mmHg kommt es ohne Auftreten stenokardischer Beschwerden plötzlich zu einzelnen monotopen ventrikulären Extrasystolen die innerhalb von Sekunden in Kammerflimmern umschlagen. Der Patient ist pulslos hat eine Schnappatmung und wird schnell zyanotisch. Erste Maßnahme: Defibrillation. Der anwesende Kollege führt sofort mehrere präkordiale Faustschläge durch die aber ohne Effekt bleiben. Daraufhin wird der Defibrillator einsatzklar gemacht: Einschalten des Gerätes Paddels großzügig mit Elektrodenpaste versehen Energiestufe vorwählen laden. Der erste Defibrillationsversuch mit 240 J hat keinen Erfolg. An der A. carotis ist kein Puls zu tasten das EKG zeigt nach wie vor Kammerflimmern. Die Arzthelferin bereitet zwischenzeitlich den Ambu-Beutel zur Beatmung vor während der Arzt einen zweiten Defibrillationsversuch mit 240 J macht. Es stellt sich daraufhin ein Sinusrhythmus mit 35 bis 40 polytopen ventrikulären Extrasystolen pro Minute ein. Der Puls ist dabei peripher kaum an der A. carotis gut aber nur sehr unregelmäßig zu tasten. Der Patient bleibt tief bewußtlos. ... ab

Keyword(s): C23 - C14 - E1 iatrogene Erkrankung - Kammerflimmern - (Belastungs-) EKG


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