Tumornachsorge beim Mammakarzinom

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 21) 1050-1053. 1991;

Abstract: OA Dr. sc. med. P. Reitzig Klinik und Poliklinik für Onkologie der Medizinischen Fakultät (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung Tumornachsorge beim Mammakarzinom umfaßt die Betreuung der Patientinnen nach Abschluß der Primärbehandlung namentlich ihre psychische und soziale Rehabilitation die Früherkennung und Behandlung von Therapiefolgen sowie die Diagnostik und Therapie von Wiedererkrankungen. Während die ersten beiden Punkte unstrittig sind ist die Diagnostik von Wiedererkrankungen im engeren Sinne d. h. die Suche nach Lokalrezidiven und Metastasen in den letzten Jahren in die Diskussion gekommen. Dabei hat sich zunehmend die Auffassung durchgesetzt apparative Untersuchungen zum Auffinden von Metastasen auf ein Minimum zu beschränken da auch das Auffinden asymptomatischer Metastasen keine Heilungschancen eröffnet. Apparative Untersuchungen sollten daher vorwiegend der Abklärung klinischer Symptome vorbehalten bleiben. Beim Lokalrezidiv und beim Zweitkarzinom in der kontralateralen Mamma verbessert hingegen die Frühdiagnose die Heilungschancen. Die Diagnose der Lokalrezidive und die Bewertung der Beschwerden von Patientinnen nach Primärbehandlung eines Mammakarzinoms setzen spezielle Erfahrungen voraus deshalb sollte die Tumornachsorge in enger Kooperation zwischen Behandlungszentrum und Hausarzt erfolgen. Stö_

Keyword(s): Mammakarzinom Nachsorge Wiedererkrankung

Zurück | Weiter

Tumornachsorge beim Mammakarzinom - was ist sinnvoll?