Transkutane Heparin-Resorption

Journal/Book: Die Medizinische Welt (c) F. K. Schattauer Verlagsgesellschaft mbH (1991). 1991;

Abstract: H. G. Pratzel Aus dem Institut für Med. Balneologie und Klimatologie (Akadem. Direktor: Priv.-Doz. Dr. Dr. H. G. Pratzel) der Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung: Perkutan aufgenommenes Heparin scheint weitgehend im Korium gebunden zu werden. Es wird aus den Geweben mit einer Halbwertszeit von etwa einem Tag ausgeschieden. Dagegen wird systematisch verfügbares Heparin etwa 10fach schneller eliminiert. Die perkutane Aufnahme des Heparins führt aus einem Präparat mit 500 IE/g zu Gewebespiegeln von höchstens 0.2 IE/g wobei keine Vermehrung unter Okklusion zu erkennen ist. Durch lontophorese ist eine kontinuierliche Transportrate durch die Hornschicht zu erreichen die bei Hepathrombin(r)-Gel 50000 bei 0.15 IE/cm2 h liegt. Nimmt man eine weitgehende Verteilung im Korium an so würde sich in 5 Stunden ein Gewebespiegel von etwa 2.7 IE/g ergeben. Bei diesem Gewebespiegel sind antikoagulative Wirkungen des Heparins vorstellbar. Key words: Heparin percutaneous absorption iontophoresis Summary: Heparin absorbed percutaneously appears to be extensively bound in the corium. It is eliminated from the tissues with a half-life of approximately one day. Against this the systemically available heparin is eliminated some 10 times faster. With a preparation of 500 IE/g the percutaneous absorption of heparin leads to a tissue level of at most 0.2 IE/g whereby there is no increase to be seen under occlusion. A continuous rate of transport which in the case of Hepathrombin(c)-Gel 50000 lies around 0.15 IE/cm2 is achieved through the corneum via iontophoresis. If an extensive distribution in the corium is assumed then in 5 hours the tissue level would be around 2.7 IE/g. With these tissue levels anticoagulative effects of heparin are imaginable. . . .

Keyword(s): Heparin perkutane Resorption lontophorese

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