Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
May 2024

Der "diabetische Fuß" - eine Herausforderung für Patient und Arzt

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 47/ 1991; S. 709/ 31 - 710/ 32; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Prof. Dr. med. H. Mehnert III. Medizinische Abteilung des Städtischen Krankenhauses München-Schwabing München Verschiedene pathogenetische Faktoren bestimmen das Krankheitsbild des "diabetischen Fußes" [3]. Das Auftreten einer arteriellen Verschlußkrankheit der unteren Extremität (Makroangiopathie) kommt bei Diabetikern wesentlich häufiger als bei Nichtdiabetikern vor; Patienten mit Gefäßverschlüssen ohne andere vorbestehende Risikofaktoren wie Hypertonie Hypertriglyzeridämie Hypercholesterinämie und Adipositas sind eher selten. Darüber hinaus sind beim Diabetiker Veränderungen der Kapillargefäße im Sinne der Mikroangiopathie charakteristisch. Abzugrenzen von dieser Form des "diabetischen Fußes" bei dem die Mikro- und Makroangiopathie dominiert ist der sog. neuropathische Fuß der letztlich durch eine periphere diabetische Polyneuropathie hervorgerufen wird. Hier ist der fehlende Schmerz typisch. Leider nehmen die Patienten deswegen Verletzungen über lange Zeit nicht wahr und suchen erst im fortgeschrittenen Stadium den Arzt auf. Die beeinträchtigte Fußstatik führt zu zusätzlichen Druckstellen; mitunter kommt es zu der gefürchteten Neuroarthropathie bei der die gesamte Architektur des Fußgelenks unter nur minimalem Trauma zusammenbrechen und der Fuß sich vor allem nach medial und plantar deformieren kann. Natürlich ist das in seiner Blutversorgung gestörte und durch die Neuropathie unempfindlich gemachte dystrophe Gewebe anfällig für Infektionen und Verletzungen. Bagatellwunden können so zur Katastrophe des "diabetischen Fußes" mit ausgedehnter Gangrän bei begleitender Neuropathie führen. Multifaktorielles Geschehen mit Folgen Auf der Basis von Mikro- und Makroangiopathie Neuropathie Osteoarthropathie und Infektionsneigung ist also die Entstehung eines Ulkus einer Gangrän oder einer ähnlichen Läsion im Bereich der Füße des zuckerkranken Patienten ungewöhnlich häufig. Das Risiko eine Gangrän zu entwickeln ist beim Diabetiker etwa 50mal höher als beim Stoffwechselgesunden. Jeder zehnte Diabetiker erleidet dieses Schicksal und es muß deshalb oft genug eine Amputation durchgeführt werden. Nach einer schwedischen Studie waren 25% bis 30% der Gesamtkosten für die stationäre Pflege von Diabetikern der Behandlung eines "diabetischen Fußes" anzulasten. Die Prophylaxe dieser Komplikation ist also ein besonders wichtiges Ziel der modernen Diabetestherapie. Drei unverzichtbare Maßnahmen Im Grunde sind es drei Maßnahmen die diesem Therapieziel dienen und die jede für sich unentbehrlich sind: ... ab

Keyword(s): C14 C18 C19 Diabetische Angiopathie diabetischer Fuß


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung