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May 2024

Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 1/ 2; 1991; S. 11/ 39 - 14/ 42; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. phil. Dipl.-Psych. R. Lund Zentralkrankenhaus der LVA Oberbayern Gauting Wir fangen gerade erst an die biologische Zeitstruktur des Menschen in ihren Grundzügen zu verstehen. In dieser Serie erläutern - koordiniert von E. Haen München - Experten verschiedener Disziplinen sowohl die Grundlagen der Chronobiologie als auch Aspekte die heute bereits für die praktische ärztliche Tätigkeit Bedeutung in Diagnostik und Therapie erlangt haben. Die Schlaf-Wach- bzw. Wach-Schlaf-Regulation ist ein komplexer Prozeß bei dem vor allen Dingen die wechselseitige Abhängigkeit der Funktionen des Wachseins und des Schlafes dominiert. Dieser eigentlich selbstverständliche Aspekt wurde erst in den beiden letzten Jahrzehnten von der wissenschaftlichen wie von der praktischen Warte aus mit chronobiologischen Methoden untersucht und beschrieben. Es ist ein Verdienst der Vereinigung der amerikanischen Schlafzentren daß sie 1979 das bis dahin gesammelte Wissen über diese Thematik - neben den anderen Formen der Schlafstörungen - in einer speziellen Gruppe der "Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus" zusammenfaßte [3]. Diese Rubrik wurde auch weitgehend in die neue Internationale Klassifikation der Schlafstörungen [4] unter der Bezeichnung "Störungen des zirkadianen Schlafrhythmus" übernommen. Sechs Untertitel dieser Rubrik - der siebte ist noch nicht benannt - werden im folgenden vorgestellt und die für die einzelnen Störungen relevanten therapeutischen Gesichtspunkte erörtert. 1. Zeitzonenwechsel-(Jet-lag-)Syndrom Die Erdkugel ist in 24 Zeitzonen unterteilt wobei jede Zeitzone 15 Meridiane enthält. Aufgrund der Erdrotation wandert das Tageslicht in Ost-West-Richtung innerhalb von jeweils vier Minuten von einem Meridian zum nächsten so daß 15 Meridiane pro Stunde durchlaufen werden. Fliegt man nach dem Osten dann verkürzt sich der Tag und die "innere Uhr" muß um den durchquerten "Zeitzonenbetrag" nach vorne verstellt werden. Mit dem Flug nach Westen wird die "innere Uhr" da der Tag sich verlängert nach hinten verstellt. Im ersten Fall ist eine Phasenvorverlagerung im zweiten eine Phasenverzögerung des zirkadianen Systems notwendig. Weil beim Menschen der biologische Rhythmus endogen eine längere Periode als 24 Stunden hat kommt es zu einer "Asymmetrie" der Anpassung. ... ab

Keyword(s): G7 - C10 C23 F3 Chronobiologie - Schlafstörungen


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