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April 2024

Die Therapie mit Moor

Journal/Book: Heilbad & Kurort 43 (1991) 7-8 S.161-163. 1991;

Abstract: - neuere Erkenntnisse zur möglichen Wirkungsweise - Priv.-Doz. Dr. med. J. Lohmann Bad Bentheim Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Lohmann (44) ist Internist und Rheumatologe. 1972-1975 experimentelle Arbeiten am Physiologisch-chemischen Institut der Universität Münster Stipendium der Fraunhofer-Gesellschaft für angewandte Chemie. 1977-1985 internistische und rheumatologische Ausbildung an der Med. Klinik der Universität Münster 1 Jahr Forschungsarbeit im Institut für Arterioskleroseforschung Münster (Prof. Hauss). Habilitarion 1984. Tätigkeit 1983-1985 in einer Kommission der- Bundesregierung am Bundesgesundheitsamt Berlin. Ltd. Chefarzt der Fachklinik Bad Bentheim seit 1985. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Selbsthilfegruppe Sklerodermie in Deutschland und des Deutschen Psoriasis Bundes. Die Anwendung von Moor in der modernen kurklinischen Behandlung rheumatischer Krankheiten ist begründet durch langjährige positive empirische Erfahrungen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen daß die Therapiefolge eindeutig über Placeboeffekte hinausgehen. Die medizinische Wirkung des Moores beruht vor allem auf seinen besonderen thermophysikalischen Eigenschaften die sich von andere Wärmeapplikationsformen unterscheidet. Weiterhin zeigen eine Reihe von Untersuchungen und Beobachtungen daß den Moorinhaltsstoffen eine bislang unterschätzte medizinische Wirkung zukommen. Für verschiedene rheumatische Krankheiten wird die konzeptionelle Anwendung von Moor differenziert in Form von Packungen und Breibädern dargelegt. Zu römischen Zeiten vor 2000 Jahren wurden bereits Anwendungen mit Peloiden (Moor Fango Schlick) durchgeführt. Eine effektive Arzneimitteltherapie war damals kaum möglich. Deshalb gab es einen besonders reichen Erfahrungsschatz mit physikalisch-balneologischen Therapieformen bei hochentwickeltem Bäderwesen vor allem in Rom selber. Die Linderung rheumatischer Krankheiten stand ganz im Vordergrund so vor allem die Therapie der Arthrosen mit Verschleißerscheinungen an Hüft- und Kniegelenken sowie im Wirbelsäulenbereich. Auch über die Behandlung entzündlich-rheumatischer Krankheiten wird berichtet die damals jedoch noch nicht exakt differenziert werden konnten. Heute sind durch moderne Laboruntersuchungen sowie Röntgenverfahren und andere bildgebende Verfahren wie Gelenksintigraphie (Anwendung von radioaktiven Substanzen mit Darstellung aller Gelenke und Knochen des Körpers) Ultraschalluntersuchungen Computertomographie NMR etc. Möglichkeiten gegeben rheumatische Krankheitsbilder voneinander zu unterscheiden. . . .


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