Anmerkungen zur Visusbestimmung

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 22) 1078-1088. 1991;

Abstract: Priv. Doz. Dr. Hilmar Körner Augenklinik des Klinikums Berlin-Buch Berlin Zusammenfassung Die Untersuchung der Sehfähigkeit des Menschen wird fast ausschließlich an Sehzeichen sogenannten Optotypen vorgenommen. Dabei folgt man bis in unsere Zeit einem Schema das auf Snellen (1862) zurückgeht. Dieser Vorgehensweise ist die Bogenminute als relativ willkürliches Bezugsmaß zugrunde gelegt worden. Bereits 1754 hatte Tobias Mayer die visuelle Auflösungsleistung wesentlich differenzierter erfaßt. Seine Ergebnisse fügen sich gut in die neueren Erkenntnisse über die Sehvorgänge ein. Die visuelle Auflösungsleistung erfolgt in Abhängigkeit von den wahrgenommenen Strukturstärken (Ortsfrequenzen) in sogenannten Kanälen. Hinweise auf Besonderheiten der zeitfrequenten und der binokularen Wahrnehmung werden gegeben. Der Begriff der Sehschärfe wird kritisch analysiert eine Definition ist nicht möglich. Stö_

Keyword(s): Visusbestimmung.

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