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May 2024

Kolikursache Harnleiterstein; Urologie Folge 1

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 38/ 1991; S. 567/ 43 - 570/ 46; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. H. Hesch Urolog. Abtlg. Städt. Krankenhaus München-Bogenhausen Ausgehend von Fallbeispielen stellen in dieser Seminarserie A. Schilling Chefarzt der Urologischen Abteilung am Städtischen Krankenhaus München-Bogenhausen und Mitarbeiter urologische Krankheitsbilder vor und informieren über die unerläßlichen diagnostischen Schritte und therapeutische Möglichkeiten. Der Fall Ein 50jähriger Patient stellt sich in der Notaufnahme vor. Seit mehreren Stunden bestehen kolikartige Schmerzen in der rechten Flanke mit Ausstrahlung bis in die rechte Inguinalgegend begleitet von Übelkeit und Erbrechen. Kein Brennen bei der Miktion. Aufnahmebefund Temperatur (rektal): 38 6°C; Blutdruck: 150/90 mmHg; Puls: 80/min. Bis auf ein druck- und klopfschmerzhaftes rechtes Nierenlager und leichten Druckschmerz im rechten Unterbauch liefert die Untersuchung der übrigen Organsysteme keine pathologischen Befunde. Laborbefunde Urinuntersuchungen (Urin-Stix): Leukozyten 2fach positiv Eiweiß 2fach positiv pH 5 Blut 4fach positiv. Blutuntersuchungen: Leukozyten: 18 5 G/l; Hämoglobin: 15 0 g/dl Natrium: 139 mmol/l; Kalium: 4 7 mmol/l; Kreatinin: 1 4 mg/dl. Sonogramm Harnstauungsniere rechts (Grad II) linke Niere unauffällig. Radiologische Befunde Die Übersichtsaufnahme der Harnorgane zeigt ein schattengebendes rundliches gut kirschkerngroßes Konkrement in Höhe Querfortsatz LWK II rechts (Abb. 1). Infusionsurogramm (IUG) 15 Minuten post infusionem: rechtes Nierenbeckenkelchsystem dilatiert; verzögerte Ausscheidung rechts. Die linke Niere ist unauffällig (Abb. 2). Infusionsurogramm nach Blasenentleerung: partielle Obstruktion des rechten Hohlsystems durch das Konkrement im Ureterabgang. Links unauffällig (Abb. 3). Therapie und Verlauf Nach Bekämpfung der Koliksymptomatik mit insgesamt 1 ml Butylscopolamin-Lösung und 30 mg Pentazocin i.v. Durchführung der Infusionsurographie (s. oben). Entschluß zu invasivem Vorgehen da folgende Gründe für eine infizierte Harnstauungsniere sprechen: - Temperaturerhöhung - Leukozytose im Blut - Harnstauungsniere rechts - Leukozyten im Urin-Teststreifen Operativ wird der hohe Harnleiterstein in das rechte Nierenbecken zurückgeschoben. In der gleichen Sitzung wird in den rechten Harnleiter eine Ureterverweilschiene (Double-J) eingelegt um die gestaute Niere zu entlasten. Antibiotische Therapie mit Cefuroxim und Tobramycin. Der Patient zeigt in der Folge eine rasche Entfieberung und Rückgang der Leukozyten in den Normbereich so daß sechs Tage nach Aufnahme die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) des hohen Harnleitersteines rechts durchgeführt werden kann. - ... ab

Keyword(s): G2 - C12 C13 Urologie - Nieren- Harnleitersteine


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