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April 2024

Diagnostik und Therapie der hepatischen Encephalopathie

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 22) 1127-1134. 1991;

Abstract: Dr. med. C. Held Universitätsklinik für Innere Medizin "Theodor Brugsch" Medizinische Fakultät (Charité) Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung Als hepatische Encephalopathie (HE) bezeichnet man ein komplexes klinisches Syndrom neuro-muskulärer und zerebraler Funktionsstörungen welches sowohl im Gefolge eines akuten fulminanten Leberversagens als auch im Rahmen einer chronischen Hepatopathie (meist: Leberzirrhose) auftreten kann. Die Symptomatik wird in vier Schweregrade klassifiziert. Zur Diagnostik sind einfache psychometrische Testverfahren wie der Zahlen-Verbindungs-Test gut geeignet. Die therapeutischen Ansätze sind häufig direkt aus Befunden zur Pathogenese des Syndroms abgeleitet (Toxin- und Neurotransmitter-Hypothese(n)). Als Therapie der ersten Wahl fungiert die Beeinflussung der Kolonflora durch Lactulose (Verminderung der Ammoniakgeneration durch katabole Repression). Über eine Stimulation des Harnstoffzyklus durch Substrate läßt sich der (endogene) Ammoniakspiegel senken. Verzweigtkettige Aminosäuren-Lösungen normalisieren eine gestörte Balance verzweigtkettiger und aromatischer Aminosäuren; sie sind besonders von Wert bei der Behandlung des manifesten Coma hepaticum (Stadium IV). Die Therapie des akuten Leberzerfallskomas ist unverändert problematisch die Letalität liegt nach wie vor bei bis zu 80% der Erkrankten. Nach Ausschöpfung konservativer Therapieverfahren muß - wie auch im Endstadium einer chronischen Hepatopathie - eine Lebertransplantation in die therapeutischen Erwägungen einbezogen werden. Stö_

Keyword(s): Hepatische Encephalopathie Diagnostik Therapie


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