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May 2024

Trinkkuren mit Schwefelverbindungen

Journal/Book: In: H. G. PRATZEL M. BÜHRING u. A. EVERS (Hrsg.): Schwefel in der Medizin. Demeter-Verlag Gräfelfing 1991 S. 142-148.. 1991;

Abstract: 1. Internationales Symposium am 10.-12. Mai 1990 in Bad Nenndorf Zu Trinkkuren werden einerseits sog. schwefelhaltige Heilwässer die den Schwefel in zweiwertiger Form enthalten verwendet. Andererseits kommen Sulfatwässer zur Anwendung in denen Schwefel in seiner sechswertigen Form als SO4-lon vorliegt. Beide Formen sind weder chemisch noch in ihren Wirkungsbedingungen miteinander vergleichbar Die in deutschen schwefelhaltigen Heilwässern maximal vorkommenden Konzentrationen an H2S betragen etwa 120 mg/kg wobei die meisten zu Trinkkuren verwendeten Wässer weniger als 70 mg/kg Schwefelwasserstoff enthalten (Tab. 1) (vgl. Zörkendörfer 1940). Die mit üblichen Trinkmengen zuführbaren Schwefelmengen liegen somit im allgemeinen unter 100 mg was nur etwa 3% des Tagesumsatzes eines Erwachsenen ausmacht. Die Resorption von Sulfidschwefel im Darm erfolgt allerdings rasch und ist fast vollständig möglich. Dabei kann in der Darmschleimhaut auch im Heilwasser mitenthaltener elementarer Schwefel reduziert werden. Zugeführter Schwefel wird relativ rasch in die Zelle aufgenommen wo er bereits nach 20 min nachweisbar ist. Maximale Anreicherungen wurden im Knorpel- und Knochengewebe aber auch in der Arterienwand und der Darmschleimhaut beobachtet. (Lit.-Übers. s. Hildebrandt 1985). Untersuchungen über die Wirkungen von Trinkkuren mit schwefelhaltigen Heilwässern liegen nur in sehr geringem Umfang vor wobei die Ergebnisse meist im Rahmen komplexer Kurbehandlungen gewonnen wurden und somit nicht ausreichend von anderen Kurtaktoren abgrenzbar sind. . . .


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