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April 2024

Mikrozirkulation der Haut bei Kältereizen Untersuchung mit Hilfe der Laser-Doppler-Flussmessung

Abstract: Aus dem Institut für Balneologie und Klimatologie Vorstand: Prof. Dr. med. Edward Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwigs-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Renate Grötsch aus Holzkirchen Jahr 1991 Zusammenfassung Mit der vorliegenden Arbeit wurden mit Hilfe der erst seit wenigen Jahren bekannten Meßmethode der Laser-Doppler-Flussmessung verschiedene Fragen bezüglich der Hautgefäßreaktionen auf Kaltreize untersucht. Ziel war diese neuartige Methode im Rahmen der hydrotherapeutischen Grundlagenforschung zu überprüfen. Dazu führten wir unter standartisierten Versuchsbedingungen (definierte Meßstellen an den Akren sowie am Körperstamm Laserlichtsonde und wasserdurchflossene Thermode bzw. kalte Unterarmbäder) verschiedene Meßreihen an jeweils zehn kreislaufgesunden Probanden durch. Es zeigte sich daß bereits mit anderen Methoden untersuchte Phänomene der Hautmikrozirkulation mit Hilfe der Laser-Doppler-Flussmessung problemlos nachvollziehbar sind. Es ist unabhängig von der Meßstelle ein exponentieller Zusammenhang zwischen Durchblutungsgröße und Hauttemperatur nachweisbar. Bezüglich der Ruhedurchblutung ergaben sich an verschiedenen Körperarealen große Unterschiede. Das Phänomen der Vasomotion mit ihren beiden Parametern Frequenz und Amplitude zeigen ebenfalls eine deutliche Temperaturabhängigkeit wobei es bei fallenden Temperaturen zu einem Abfall von Frequenz und Amplitudenhöhe kommt ab Hauttemperaturen von 10°C ist ein regelmäßiges Vasomotionsmuster nicht mehr nachweisbar. Ein Maximum an Vasokonstriktion konnte bei Temperaturen von ca. 14°C registriert werden bei weiterer Abkühlung kam es zum Auftreten einer Kältevasodilatation noch während der Kühlzeit. Das Phänomen der reaktiven Hyperämie das mit den bisher benutzten Meßmethoden nur indirekt erfaßbar gewesen war kann mir der hier benutzten Methode kontinuierlich und direkt registriert werden. Hierbei zeigte sich daß bei niedrigeren Kühltemperaturen (8°C) eine Abkühlzeit von ca. 2 Minuten Dauer die stärkste Gefäßantwort im Sinne einer reaktiven Hyperämie hervorrief. Kurzfristige Durchblutungssteigerungen um bis zu 80 % im Vergleich zum Ausgangswert wurden registriert. Bei längeren Kühlzeiten trat schon während der Abkühlung eine Vasodilatation auf die Hyperämiereaktion wurde dadurch entsprechend abgeschwächt. Auch bei kontralateralen Kaltreizen waren Durchblutungsdrosselungen sowie reaktive Hyperämiereaktionen auslösbar deutlich war dies jedoch hauptsächlich im Bereich der Fingerbeere nachweisbar. Es zeigte sich in den Versuchen daß die Laser-Doppler-Flussmessung als nicht-invasive Meßmethode problemlos am Menschen durchführbar ist. Das Blutgefäßsystem wird nicht bzw. vernachlässigbar gering beeinflußt die Registrierung erfolgt kontinuierlich und ist hochempfindlich sodaß die Methode gerade für balneologisch-hydrotherapeutische Untersuchungen ausgezeichnet geeignet ist. ___MH


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