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May 2024

Urethroadnexitis; Urologie Folge 3

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 41/ 1991; S. 616/ 58 - 620/ 64; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. A. Friesen Urologische Abtlg. Städt. Krankenhaus München-Bogenhausen München Ausgehend von Fallbeispielen stellen in dieser Seminarserie A. Schilling Chefarzt der Urologische Abteilung am Städtischen Krankenhaus München-Bogenhausen und Mitarbeiter urologische Krankheitsbilder vor und informieren über die unerläßlichen diagnostischen Schritte und therapeutische Möglichkeiten. Der Fall Anamnese Ein 37jähriger Patient berichtet über seit Monaten bestehende unklare Beschwerden im Lumbosakralbereich und ziehende Schmerzen in der Inguinal- und Skrotalregion. Wegen neu aufgetretener erektiler Dysfunktion kommt er zur urologischen Untersuchung. Auf Befragen gibt der Patient an daß er manchmal morgens serös glasigen Ausfluß bemerke. Untersuchungsbefunde Blutdruck: 135/80 mmHg. Nierenlager beidseits frei von Druck- und Klopfschmerz. Abdomen und Blasenregion palpatorisch unauffällig. Äußeres Genitale: kein krankhafter Befund. Analregion inspektorisch ohne Besonderheit. Rektale Untersuchung: Enddarm und Prostata palpatorisch ohne krankhaften Befund. Laborbefunde Hämatologische und serochemische Laborparameter im Normbereich. Urinstatus und Urinsediment ohne Befund. Die Mikroskopie des Urethralabstriches zeigt vereinzelt Leukozyten. Prostata-Exprimat: mehr als 25 Leukozyten pro Gesichtsfeld bei 400facher Vergrößerung; Exprimat-pH-Wert: 8 0. Methylenblaupräparat: kein Nachweis von Stäbchen oder Kokken. Exprimat-Urinsediment: zahlreich Leukozyten keine Bakterien. Therapie und Verlauf Unter dem Verdacht einer "abakteriellen" chronischen Prostatitis wird eine kalkulierte Therapie mit einem Tetrazyklinderivat eingeleitet und über einen Behandlungszeitraum von drei Wochen verordnet. - Die mikrobiologische Kultur von Ureaplasma urealyticum und die Empfindlichkeitstestung bestätigen die Richtigkeit der Therapie. Es kommt zu baldiger Besserung des Beschwerdebildes. Bei der Kontrolle fünf Tage nach Therapieende sind im Prostata-Exprimat keine Entzündungszellen mehr nachweisbar der Exprimat-pH-Wert liegt im Normbereich. Diskussion Während die akute Prostatitis ein klar definiertes und leicht zu diagnostizierendes Krankheitsbild darstellt ist die chronische Form der Erkrankung aufgrund der unklaren Symptomatik und der schwierigen Diagnostik eine differentialdiagnostische Herausforderung. Im Gegensatz zur chronischen Prostatitis - etwa 40 bis 70% der Patienten in einer urologischen Praxis bieten die Zeichen einer chronischen Prostatitis - ist die akute Prostatitis ein eher seltenes Krankheitsbild. Akute bakterielle Prostatitis Ursache der akuten bakteriellen Prostatitis ist meist ein Erreger der auch bei den üblichen Harnwegsinfektionen gefunden wird. ... ab

Keyword(s): G2 - C12 Urologie - Prostatitis


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