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May 2024

Neues zur Atemwegsobstruktion

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 16/ 1990; S. 249/ 41; (132 Jg.). 1990;

Abstract: Prof. Dr. med. Dr. h.c. W. T. Ulmer Vorsitzender 1989/1990 der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Medizinische Klinik und Poliklinik der Berufsgenossenschaftlichen Krankenanstalten Bergmannsheil Universitätsklinik Bochum Die Atemwegsobstruktion läßt sich heute zuverlässig als Erhöhung der Strömungswiderstände in den Atemwegen messen. Unser Wissen über die Ursache der Atemwegsobstruktion ist auch dadurch daß wir sie genau messen können enorm gewachsen: Wir unterscheiden die allergische Form (Atopie) die bronchitische Form die vorwiegend mit Emphysem einhergehenden Formen und auch die Atemwegsobstruktionen wie sie im Rahmen von Lungenembolien oder bei Linksherzinsuffizienzen auftreten [1 7 9 10]. Viele Fortschritte Wir wissen um die Bedeutung der vagalen Reflexe bei der Reflex-Bronchokonstriktion wie um die Entspannungsobstruktion beim Lungenemphysem [2 8]. Auch die Schleimhautschwellung und die Schleimhautverlegung wie der direkt erhöhte Muskeltonus verursacht durch verschiedene Mediatoren sind gut erfaßbar. Diese Mediatoren überblicken wir heute in größerer Zahl und bei verschiedenen Formen ist ein unterschiedlicher "Mediatoren-Cocktail" wirksam woraus wir lernen weitere Unterformen der Atemwegsobstruktion zu unterscheiden und spezifische Mediatoren-Inhibitoren einzusetzen [4 5]. Was bedeutet dies für die Atemwegsobstruktion abgesehen davon daß noch weiter verbesserte Therapiepläne zu erreichen sind. Schon heute wird für die Patienten wenn sie konsequent in einer funktionsanalytisch kontrollierten Therapie stehen eine annähernd normale Lebenserwartung erreicht. Aber der Zustand über die vielen Behandlungsjahre hin ist doch häufig nicht befriedigend. Der Patient ist in seiner Aktivität eingeschränkt er ist "krank"; trotz guter Lebenserwartung. Je besser es gelingt die Therapieformen zu präzisieren - und jährlich gelingen neue Verbesserungen wie jetzt z. B. mit den neuen langwirkenden ß2-Sympathikomimetika oder mit dem zunehmend frühzeitigeren Einsatz inhalativer Glukokortikosteroide (Pulmicort(r) Inhacort(r)) - um so weniger "krank" sind unsere Langzeit-Patienten. Wir haben auch gelernt daß der therapeutische Bereich der ß2-Sympathikomimetika ohne Probleme für die Patienten ganz auszuschöpfen ist [9 11]. Forderung: frühzeitig intervenieren Aber noch etwas weiteres zeichnet sich ganz deutlich ab: Die Prävention wird schon dann immer dringender wenn wir die ersten Anzeichen einer Atemwegsobstruktion oder einer Emphysementwicklung richtig und sicher erfassen können. Der Patient "at risk" ist zu therapieren und nicht erst der schon erkrankte. ... ab

Keyword(s): C8 - E1 - E2 Atemwegsobstruktion - Diagnose - Therapie


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