Verlauf einer Amyloidose während der Therapie mit Interferon-Gamma

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 15 (1990) 6 S.215-217. 1990;

Abstract: H.-J. Suschke1 W. Hultzsch1 C.-E. v. Pilar1 F. J. Broszka2 1Kinderpoliklinik der Universität München; 2Bioferon Laupheim Zusammenfassung Bei einer jungen Frau die als Folge einer systemischen juvenilen Arthritis eine Nierenamyloidose entwickelte kam es im Verlauf einer 2jährigen Therapie mit Interferon-Gamma zu einem Anstieg des Gesamteiweißes und des Serumalbumins. Nach einem Auslaßversuch von 4 Monaten fielen Gesamteiweiß und Albumin erneut ab. Vor Wiederbeginn der Behandlung mit Interferon-Gamma betrug die Eiweißausscheidung im Urin 3 38 g/m2/24 Std. nach 8 Wochen schied die Patientin nur noch 1 56 g/m2/24 Std. Eiweiß im Urin aus. Die Ursache des günstigen Einflusses von Interferon-Gamma auf die Amyloidose bleibt unklar. Möglich erscheint eine Erhöhung der Anionendichte im Bereich der glomerulären Baselmembran ebenso wie der positive Einfluß auf die rheumatische Entzündung bzw. Der fraglichen Fähigkeit von Interferon-Gamma Amyloidfibrillen zu degradieren.

Keyword(s): Amyloidose Interferon-Gamma

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