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May 2024

Arterielle Verschlußkrankheit: Gehtraining

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 28/ 29; 1990; S. / - / ; (132 Jg.). 1990;

Abstract: Prof. Dr. med. F. A. Spengel Medizinische Poliklinik der Universität München (Vorstand: Prof. Dr. N. Zöllner) Gehtraining ist gemeinsam mit der Ausschaltung vaskulärer Risikofaktoren die wichtigste Therapie bei der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit. Durch Training kann in vielen Fällen eine Verbesserung der schmerzfreien und der absoluten Gehstrecke um das Vielfache des Ausgangswertes erreicht werden bei jüngeren Menschen auch die völlige Beschwerdefreiheit. Erfolgsvoraussetzungen Voraussetzungen sind: 1. Lokalisation des Strombahnhindernisses: Das Strombahnhindernis muß in seiner ganzen Länge von Kollateralen zu überbrücken sein. Am besten überbrückbar sind Verschlüsse der A. femoralis superficialis durch die A. femoralis profunda bei offener A. poplitea sowie Verschlüsse der A. iliaca externa bei offener A. iliaca interna. Ein stenosierter Abgang der A. femoralis profunda muß durch Dilatation oder Operation (Profundaplastik) erweitert werden um einen maximalen Durchfluß zu ermöglichen. 2. Beachtung der Schwere der Durchblutungsstörung: Bei Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen (Stadium III und IV nach Fontaine) und bei akuten Embolien darf eine mögliche invasive Therapie nicht durch konservative Therapieversuche mit Gehtraining verzögert werden da hier die Extremität gefährdet ist. Mehretagen-Verschlüsse und periphere Dopplerdrucke unter 60 mmHg sind schlechte Voraussetzungen für eine Trainingstherapie. 3. Beachtung der Möglichkeit der Dilatation: Moderne Katheterverfahren (Dilatation Atherektomie etc.) haben eine sehr geringe Komplikationsrate so daß im Stadium II bei vorhandenen Stenosen oder kurzen Verschlüssen der Rekanalisation durch diese Verfahren der Vorzug gegeben werden muß. 4. Richtige Durchführung des Gehtrainings: Der Patient muß einmal pro Woche seine schmerzfreie Gehstrecke bestimmen sich die Schrittzahl merken oder besser eine Markierung auf seinem täglichen Übungsweg anbringen. Die ganze Woche über muß er mehrmals täglich bis kurz vor diese Schmerzgrenze gehen. Der Schmerz ist zu vermeiden da er mit einer Vasokonstriktion verbunden ist. Jede Woche wird dann die schmerzfreie Gehstrecke neu evaluiert und dokumentiert sowie die neue Trainingsdistanz ermittelt. Vergleich mit Pentoxifyllin In diesem Heft (s. S. 445/46) berichten Ernst u. Mitarb. [1] über die Ergänzung der Übungsbehandlung durch Gabe von Pentoxifyllin (2 x 600 mg) bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit im Stadium II. ... ab

Keyword(s): C14 Artenelle Verschlußkrankheit (Gehtraining)


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