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May 2024

Lebensbedrohliche Verletzung Notfälle im Kindesalter Folge 3

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 20/ 1990; S. 337/ 67 - 338/ 68; (132 Jg.). 1990;

Abstract: Dr. med. R. Rossi Universitätsklinik für Anästhesiologie (Leiter: Prof. Dr. F. W. Ahnefeld Prof. Dr. Dr. A. Grünert) Klinikum der Universität Ulm Notfallsituationen verlangen häufig auch von Nicht-Notärzten ein sofortiges gezieltes Eingreifen vor Ort um schwerwiegende Folgen für den Betroffenen zu verhindern. Welche Erstmaßnahmen bei verschiedenen Notfällen im Kindesalter angezeigt sind wird von R. Rossi Universitätsklinik für Anästhesiologie Ulm in dieser Serie auf der Grundlage von Kasuistiken ausgeführt. Der Fall Mehrere Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren spielen im Vorgarten eines Hauses. Auf der Straße werden Bauarbeiten durchgeführt für die sich die Kinder bald interessieren. Sie treten dabei den Baumaschinen immer näher. Als ein vollbeladener Laster zurückstößt erfaßt er einen Jungen und schleudert ihn zu Boden. Die Mutter eines der Kinder findet den Jungen stark bewußtseinsgetrübt vor und bringt ihn sofort in die stabile Seitenlage. Kurze Zeit später erbricht das Kind. Durch die sachgemäße Lagerung wird eine drohende Aspiration vermieden. Das Kind hat keine offenen Verletzungen jedoch eine sich schnell an der rechten Schläfe ausprägende "Beule". Bei Eintreffen des herbeigerufenen Notarztes ist der altersentsprechend entwickelte Junge bewußtlos und etwas zentralisiert. Er öffnet die Augen auf lautes Anrufen und reagiert gezielt auf Schmerzreize. Er spricht jedoch nur vereinzelt und unzusammenhängend (Glasgow-Coma-Scale: 11 [s. Tabelle 1]). Der periphere Puls ist relativ gut zu tasten. Die Atmung ist bei einer Frequenz von etwa 24 Atemzügen pro Minute und einer peripheren Sättigung von 96% ohne Sauerstoffgabe suffizient. Die Pupillen sind beidseitig mittelweit und reagieren prompt auf Licht. Der periphere neurologische Befund ist soweit beurteilbar (Motorik Sensibilität) unauffällig. Thorax und Abdomen scheinen unverletzt. Es wird ein venöser Zugang am Handrücken gelegt und eine Ringer-Laktat-Infusion angeschlossen. Der Junge wird dann mit hochgelagertem Oberkörper (30 Grad) unter kontinuierlicher Überwachung in den Notaufnahme-OP der chirurgischen Klinik gebracht. Dort wird unmittelbar ein Computertomogramm des Schädels aufgenommen. Es findet sich ein kleiner Kontusionsherd im Bereich des inzwischen stark angewachsenen Galea-Hämatoms und ein zweiter größerer "Contre-Coup" diagonal entgegengesetzt links okzipital. Der Junge wird für drei Tage in der Intensivstation aufgenommen und konservativ behandelt. ... ab

Keyword(s): C21 - Verletzungen Schädel-Hirn-Trauma


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